Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen Stadt wurde in der Nacht auf Freitag gegen 01.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die S6 Richtung Wien, bei der Abfahrtsrampe Seebenstein gerufen. Am Unfallort angekommen, sahen die Helfer das Fahrzeug zu Beginn von der Straße aus nicht.
Bei der genaueren Erkundung wurde das Unfallwrack circa 50 Meter abseits der Fahrbahn liegend in einem Waldstück gefunden. Trotz massiver Deformierung am Fahrzeug konnte sich der verletzte Lenker selbst aus dem Wrack befreien.
Zuvor war er mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Leitschiene gekracht und wurde in Folge derart in die Luft katapultiert, das der Wagen abseits der Fahrbahn aufschlug und sich in das Waldstück überschlug. Der Aufprall muss derart heftig gewesen sein, dass Kleidungsstück auf einem Baum auf rund sechs Meter hängen blieben.
Da der Lenker seitens der Einsatzkräfte widersprüchliche Aussagen tätigte, bei der Frage, ob er allein im Fahrzeug war, wurde seitens des Einsatzleiters der FF Neunkirchen Stadt die Drohne der FF Edlitz nachgefordert, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eine mögliche zweite Person im Fahrzeug war, und diese durch den heftigen Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert wurde.
Nach der Einweisung der eingetroffenen Drohne wurde das Gebiet rund um das Unfallwrack mittels Wärmebildkameradrohne abgesucht. Nachdem Suchflug konnte ausgeschlossen werden, dass sich eine zweite Person im Fahrzeug befand.
Nach der polizeilichen Freigabe wurde das Wrack von der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Stadt zur Bergung vorbereitet. Zuvor musste eine Schneise in den Wald geschlagen werden, um überhaupt eine Bergung zu ermöglichen.
Nachdem diese vorbereitet wurde, wurde das Wrack mittels Seilwinde aus dem Wald gezogen und in weiterer Folge mittels WLF verladen und von der Schnellstraße gebracht. Nach rund 2,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.