In der Nacht auf Samstag (Ortszeit) hat ein Erdbeben der Stärke 7,0 den Osten Taiwans erschüttert. Das Beben ereignete sich laut der taiwanischen Wetterbehörde rund 30 Kilometer östlich des Landkreises Yilan, in einer Tiefe von über 72 Kilometern, so die APA.
Erste Bilanz: Laut CNA gab es vorerst keine Berichte über Verletzte oder Schäden. Kurzzeitig war in mehr als 3.000 Haushalten in Yilan der Strom weg.
Der Chip-Gigant TSMC, einer der wichtigsten Halbleiter-Hersteller der Welt, evakuierte vorübergehend Mitarbeiter einiger Standorte im Wissenschaftspark Hsinchu. Später kehrten die Beschäftigten zurück – die Sicherheitssysteme funktionierten laut Unternehmen normal. Ob die Produktion betroffen war, blieb zunächst unklar.
Taiwan liegt am berüchtigten Pazifischen Feuerring, einer Zone mit hoher seismischer Aktivität. Erdbeben sind dort keine Seltenheit – selten aber erreichen sie diese Stärke.