Schwerkranker kann nur mit Augen "sprechen"

Reinhard P. (63) leidet an einer neuromuskulären Erkrankung, kann sich nicht bewegen, sprechen oder atmen. Der Wiener kann sich nur mittels Spezial-Gerät, das mit den Augen gesteuert wird, verständigen.

Vor fünf Jahren brach Reinhard P. plötzlich zusammen, starb beinahe. Seit 2016 wird der gelernte Offset-Drucker im Pflegewohnhaus Donaustadt betreut. An welcher Krankheit der 63-Jährige genau leidet, konnte nicht diagnostiziert werden.

Fest steht: Es handelt sich um eine fortschreitende, neuromuskuläre Erkrankung. Reinhard P. ist zur Gänze bewegungsunfähig, muss künstlich ernährt und beatmet werden. Geistig ist er aber voll da: "Die einzige Möglichkeit, mit uns zu 'sprechen' ist ein Augenkommunikationsgerät", erklärt seine Tochter Nathalie (31). Durch die Augensteuerung am Bildschirm kann ihr Vater etwa vorformulierte Wörter ansteuern, WhatsApp-Nachrichten verschicken, den Fernseher einschalten oder die Krankenschwester rufen.

Derzeit benützt der Pensionist ein gemietetes Gerät, das monatlich 1.290 € kostet – für die Familie auf Dauer nicht leistbar. "Eine Frau hat uns jetzt das gebrauchte Gerät ihres Sohnes um 4.000 € angeboten", freut sich Nathalie. Hinzu kommt noch ein Software-Update um etwa 2.000 €. "Wir haben schon 1.000 € zusammengekratzt, aber der Rest fehlt uns noch." Wer helfen möchte: Mail an [email protected] (cz)