Niederösterreich

SCS-Coup! Rammbock-Bande fackelte auch Fluchtwagen ab

Mit einem gestohlenen BMW war eine Bande in einen Juwelier der SCS gerast, machte Beute, flüchtete mit einem anderen BMW. Auch der wurde angezündet.

1/4
Gehe zur Galerie
    SCS-Coup! Rammbock-Bande fackelte auch Fluchtwagen ab
    SCS-Coup! Rammbock-Bande fackelte auch Fluchtwagen ab
    Leserreporter

    Nach dem Rammbock-Coup in der SCS in Vösendorf (Bezirk Mödling) konnte die Kripo jetzt ein weiteres Fahrzeug sicherstellen: Einen abgebrannten 1er-BMW in Wien-Donaustadt. "Der Wagen dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit jener Bande zuzuordnen sein. Da ausländische Tätergruppen in der Vergangenheit immer wieder Fluchtwagen angezündet haben, arbeiten wir eng mit Europol zusammen", bestätigte Chefinspektor Johann Baumschlager am Donnerstagvormittag gegenüber "Heute".

    Rückblick: Die Kriminellen hatten in Wien einen 3er-BMW mit Wiener Kennzeichen gestohlen und brachten das Auto am Montagmorgen zur Shopping City Süd in Vösendorf (Mödling). Über einen Lieferanteneingang wurde das Fahrzeug kurz vor 4 Uhr morgens ins Innere der SCS gebracht, dann wurde der BMW erneut gestartet, das Gaspedal durchgedrückt - mit vollem Karacho donnerte der Lenker gegen die Scheibe des Juwelier-Shops.

    Die Rammbock-Bande raffte binnen zwei Minuten Wertgegenstände zusammen, steckte den 3er-BMW in Brand und flüchteten mit einem weiteren Fahrzeug, vermutlich mit dem 1er-BMW. Die Beutesumme dürfte recht hoch sein, die Polizei wollte dies weder bestätigen noch dementieren.

    1/27
    Gehe zur Galerie
      Weiteres abgebranntes Auto: Fluchtfahrzeug der SCS-Bande wurde jetzt in Wien-22 gefunden.
      Weiteres abgebranntes Auto: Fluchtfahrzeug der SCS-Bande wurde jetzt in Wien-22 gefunden.
      LKA NÖ

      Die Feuerwehr Vösendorf löschte den Brand in der SCS, verhinderte somit eine Katastrophe. Die Exekutive hat mittlerweile mehrere, gute Ermittlungsansätze, kann diese aus ermittlungstaktischen Gründen indes nicht nennen.

      Profis am Werk

      Fakt ist: Der Coup dürfte von langer Hand von Profis geplant worden sein. Dafür spricht die Tatsache, dass der 3er-BMW (mit abgerissenen Seitenspiegeln) haargenau durch den Lieferanteneingang passte und die Beutesumme für einen Einbruch bei einem Juwelier für Modeschmuck sehr hoch ist. Weiters wussten die Täter auch die Rundenzeiten des Sicherheitspersonals der SCS.

      Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.

      Dieser BMW wurde als Rammbock verwendet:

      1/6
      Gehe zur Galerie
        Der Rammbock-BMW
        Der Rammbock-BMW
        Doku NÖ
        An der Unterhaltung teilnehmen