Sie gilt als besonders invasiv und gefährlich für Bienen – jetzt rückt die Asiatische Hornisse "Vespa velutina" näher an Oberösterreich heran. Die ursprünglich aus Südostasien stammende Art wurde 2024 bereits in Salzburg und dann an der burgenländischen Grenze gesichtet.
"Wir behalten die Situation aufmerksam im Auge. Gleichzeitig haben wir proaktiv Maßnahmen erarbeitet, um uns auf das Auftreten dieser aggressiven und invasiven Hornissenart vorzubereiten", warnt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP).
Ziemlich sicher gab es heuer schon eine erste Sichtung. Eine Frau hat ein Exemplar in Bad Hall entdeckt und war sich "zu hundert Prozent sicher", dass es sich um ein Exemplar der Vespa velutina handelt, wie sie den Experten gegenüber beteuerte.
Die Landespolitik hat bereits reagiert: Ein Runder Tisch berät regelmäßig über Vorsorgemaßnahmen, es gibt ein nationales Monitoring und spezielle Schutzanzüge für geschulte Einsatzkräfte. Ziel ist es, Nester früh zu entdecken und fachgerecht zu entfernen – bevor sich die Hornisse hierzulande festsetzen kann.
Warum der Wirbel? Die Vespa velutina jagt vor allem Honigbienen, diese machen bis zu 80 Prozent ihrer Beute aus. Ganze Bienenvölker können dadurch zusammenbrechen – was sich negativ auf die Bestäubung von Obst und Gemüse auswirkt.
Auch Ernteverluste in Obst- und Weingärten drohen. Für Menschen wird’s gefährlich, wenn ein Nest gestört wird: Bis zu 3.000 Tiere können angreifen.
Wer glaubt, eine Asiatische Hornisse entdeckt zu haben, soll laut Land OÖ keinesfalls selbst handeln. Stattdessen: Foto oder Video machen, auf velutina-melden.at hochladen und Fundort markieren. Fachleute kümmern sich um den Rest.
