Der Jubel über die WM-Qualifikation nach 28 Jahren war nicht nur sportlich ein Befreiungsschlag, sondern auch ein massives mediales Ereignis. Österreich 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina katapultierte ServusTV auf eine neue Reichweitenstufe.
Das entscheidende Qualifikationsspiel erzielte einen Marktanteil von 51,7 Prozent und wurde im Schnitt von 1,44 Millionen Menschen live im Fernsehen verfolgt. Über den gesamten Abend hinweg erreichte ServusTV sogar 2,6 Millionen Zuschauer. Zum Vergleich: Das bittere Ausscheiden gegen die Türkei im EM-Achtelfinale 2024 verfolgten in der zweiten Halbzeit im Schnitt 2,44 Millionen Menschen.
Der entscheidende Ausgleich durch Michael Gregoritsch in der Schlussviertelstunde sorgte nicht nur im Stadion, sondern auch vor den digitalen Geräten für Jubel: 450.000 Video Views und 19,7 Millionen Watched Minutes machten das Spiel zur erfolgreichsten Sendung von ServusTV in diesem Jahr.
Der Abend in Kombination mit dem Türkei-Spiel zeigt gleichzeitig, wie stark ServusTV inzwischen im Sportbereich verankert ist. Die höchsten TV-Reichweiten Österreichs wurden nämlich bisher traditionell vom ORF erzielt. An der Spitze steht die „Zeit im Bild” mit 2,72 Millionen Zuschauern während der Corona-Verkündigung im Jahr 2020, gefolgt von Publikumsmagneten wie der „Peter Alexander Show” (2,59 Millionen) oder dem ersten Interview mit Natascha Kampusch (2,55 Millionen).
Nachdem das WM-Ticket fixiert wurde, richtet sich der Blick nun auf die Endrunde 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. ServusTV und der ORF teilen sich die Übertragungsrechte für jeweils die Hälfte der 104 Spiele. ServusTV zeigt unter anderem das zweite Gruppenspiel der ÖFB-Elf sowie ein mögliches Sechzehntelfinale. Der ORF überträgt das Eröffnungsspiel, das Finale und weitere Partien mit österreichischer Beteiligung.
An einem Abend, der sowohl sportlich als auch medial überzeugte, spricht vieles dafür, dass die WM 2026 zu einem der größten TV-Ereignisse der kommenden Jahre wird. Dies ist vor allem der Mannschaft zu verdanken, die die Begeisterung im Land neu entfacht hat.