Österreich im Fußballrausch! Nach 28 Jahren Durststrecke fixierte das ÖFB-Team am 18. November endlich wieder ein WM-Ticket. Ein 1:1 gegen Bosnien genügte, um Geschichte zu schreiben – und eine der wildesten Partynächte in Wien zu entfesseln.
28 Jahre lang wartete Fußball-Österreich auf diesen Moment – jetzt ist der Bann gebrochen. Am 18. November, einem Datum, das ÖFB-Rekordtorschütze Marko Arnautović am liebsten gleich zum Feiertag erklären lassen würde, qualifizierte sich die Nationalmannschaft erstmals seit 1998 wieder für eine Weltmeisterschaft.
Was sich danach in den Katakomben abspielte, war weit mehr als gewöhnlicher Jubel. Es war eine Explosion aus Erleichterung, Adrenalin und purer Freude. Die Kabinenparty wurde zum Urschrei des Fußballs: laut, wild, hemmungslos. Von "Strada del Sole" bis "I am from Austria" – die gesamte Mannschaft zeigte beeindruckende Textsicherheit. Bierduschen, Umarmungen, Freudenschreie – niemand blieb trocken. Schon nach wenigen Minuten waren die extra angefertigten WM-Leiberln mit dem Motto "Excited about playing united" völlig durchnässt.
"Jo sicher! Was glaubts, das machen wir nicht zum ersten Mal. I bin watschelnass, aber i halt noch lang aus", grinste David Alaba. Ein Klappstuhl zum Jubeln fehlte zwar, aber sicher nicht die gute Laune – feiern hat der 33-Jährige jedenfalls nicht verlernt. Währenddessen wurde im Zehn-Minuten-Takt neue Bierladung nachgeschoben.
Trotz des Chaos blieb die Organisation nicht auf der Strecke: Nicolas Seiwald verteilte noch schnell die Afterparty-Bänder an seine Freunde vor dem Stadion. Nach einem ersten Anstoßen im VIP-Klub mit Familie und Freunden ging es weiter – und zwar spektakulär. Kurz nach Mitternacht übernahm Kapitän Alaba selbst das Steuer des Teambusses. Motto:
"Der WM-Bus hat keine Bremse."
Das Ziel: die Wiener Innenstadt, genauer gesagt die Wollzeile – der Members-Only-Club X von Martin Ho. Die Ehefrau von Konrad Laimer lieferte auf Instagram den fotografischen Beweis.