Vor einigen Wochen brodelte die Gerüchteküche gewaltig: Nach dem Bekanntwerden seines möglichen Abschieds von Real Madrid wurde David Alaba von deutschen Medien bereits mit einem Comeback beim FC Bayern München in Verbindung gebracht. Doch das vermeintliche Transfergerücht entpuppte sich schnell als heiße Luft – ein ernsthaftes Thema war eine Rückholaktion laut Insiderinformationen nie. Zumindest nicht mehr.
Denn wie ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Montagabend bei "Sport & Talk" verriet, war die Situation vor etwa eineinhalb Jahren noch eine andere. "Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Bayern vor seiner Verletzung intensiv darüber nachgedacht hat, ihn zurückzuholen", so der 66-Jährige. Dann kam jedoch die schwere Verletzung – und mit ihr eine Wende in Alabas sportlicher Zukunft.
Aktuell arbeitet der österreichische Nationalspieler erneut an seinem Comeback, nachdem er sich Ende April einer weiteren Knieoperation unterziehen musste. Ein Wechsel steht – entgegen früherer Spekulationen – derzeit nicht im Raum. Stattdessen mehren sich die Hinweise, dass Alaba seinen Vertrag bei Real Madrid erfüllen will. Die spanische Sportzeitung "AS" berichtet, dass der Wiener nicht an einen Abschied denkt. Vielmehr wolle er um seine Chance kämpfen – und der Klub respektiere diese Haltung. Auch die Ankunft von Ex-Bayern-Kollege Xabi Alonso als neuer Real-Trainer scheint an diesem Plan nichts zu ändern.
Rangnick traut seinem Kapitän die Rückkehr auf allerhöchstes Niveau zu: "Wenn es jemand schafft, dann David. Er hat die Einstellung dazu und den unbedingten Ehrgeiz. Wenn sein Knie mitmacht, bin ich überzeugt, dass er wieder auf Top-Level spielen kann." Auch Alonso, so Rangnick, wisse um Alabas Qualitäten und werde zunächst abwarten, wie sich der Abwehrspieler in der Saisonvorbereitung präsentiert.
