Seit Mittwoch ist es offiziell: Marcel Hirscher wagt ein zweites Comeback. Der 36-Jährige gab die Entscheidung selbst via Social Media bekannt. "197 Tage sind rum, seit ich mir mein Kreuzband gerissen habe. Die Reha verlief sehr gut, und jetzt bin ich zurück im Athletiktraining", berichtete der Ski-Gigant.
Doch was ist von Hirschers erneuter Rückkehr in den Weltcup zu erwarten? ORF-Experte Thomas Sykora legt sich fest. "Für mich ist er ein Top-10-Fahrer – wenn er in Schwung ist und alles zusammenpasst. Ich könnte mir vorstellen, dass er versucht, vorne mitzumischen, es nicht nur als Spaßfaktor sieht."
Auch Benjamin Raich traut Hirscher einiges zu. "Marcel hat immer einen Weg gefunden, besser zu werden, weil er die richtigen Schlüsse gezogen hat", sagt der Tiroler in den "Salzburger Nachrichten". "Natürlich wird es einige geben, die sagen: Der bringt's nicht mehr. Aber das ist ihm egal und das finde ich cool."
Reinfried Herbst freut sich ebenfalls bereits auf die ersten Rennen des Rückkehrers. "Das hat Brisanz und das finde ich einfach lässig." Der 46-Jährige vermutet, dass die lange Reha nach dem Kreuzbandriss am Ende sogar Vorteile haben könnte. "Das ist nicht nur dahergesagt, dass viele Sportler aus einer Verletzung stärker zurückkommen. Marcel macht in der Reha und im Training Sachen, die er vorher nicht gemacht hat."
Ob Hirscher bereits im Oktober in Sölden wieder im Starthaus steht, ist noch offen. Fakt ist: Dank FIS-Wildcard darf er bei 17 Rennen mit Nummer 31 starten.
