Im Jänner 2024 kam Kilde, einer der besten Abfahrer der Welt, im Ziel-S von Wengen schwer zu Sturz. Er erlitt eine tiefe Schnittwunde am Oberschenke, sowie eine schwere Schulterverletzung. Seither hat Kilde kein Weltcuprennen mehr bestritten.
Nach mehreren Operationen ist der 32-jährige Speed-Spezialist mittlerweile wieder auf den Schnee zurückgekehrt, absolvierte einige Testläufe im norwegischen Juvass. Die verliefen so gut, dass Kilde am Donnerstag ins Trainingscamp des des norwegischen Teams nach Chile aufbricht.
Trotzdem ist der Verlobte von Ski-Star Mikaela Shiffrin noch nicht bei vollen Kräften. Das linke Schultergelenk macht nach vier Operationen und einer bakteriellen Entzündung nach wie vor Probleme. Kilde könne seinen Arm bloß 90 Grad bewegen. Das Ziel sei es aber, 120 Grad zu erreichen. "Es ist definitiv nicht genug. Ich brauche das, um das Gleichgewicht zu halten. Außerdem muss ich mich abstützen können und der Arm muss dem standhalten", erklärte der 32-jährige Speed-Spezialist bei "VG".
Deshalb werde Kilde auch nicht beim Weltcup-Saisonstart Ende Oktober in Sölden sein Comeback geben. Der Norweger peile stattdessen die Abfahrt in Beaver Creek am 5. Dezember für seine Rückkehr an. Damit würde Kilde auch den Super-G und den Riesentorlauf in Copper Mountain Ende November auslassen.
Trotz alledem ist Kilde vor dem Start in die Olympia-Saison guter Dinge. "Meine Beine und der Rest meines Körpers fühlten sich sehr vielversprechend an", erklärte er. Und betonte: "Anfangs habe ich gute Fortschritte gemacht, aber jetzt ist der Genesungsprozess auf einem Niveau, wo es etwas langsamer geht."
