In der Saison 2023/24 war Teresa Runggaldier die Aufsteigern im italienischen Ski-Team. Vergangene Winter stoppte die Speed-Spezialistin allerdings ein schwerer Trainingssturz im Dezember in Copper Mountain. Die bittere Diagnose: Totalschaden im Knie samt Saisonaus. In einem Interview gestand sie schwierige Momente nach ihrer Verletzung.
"Ich habe es gut weggesteckt und mir keine allzu großen Sorgen gemacht", erzählte Runggaldier gegenüber Sportnews, gestand allerdings: "Das Zuschauen vor dem TV war dagegen hart. So konnte ich die ersten Rennen in Nordamerika kaum ansehen. Danach habe ich mich aber damit abgefunden, obwohl man natürlich dort sein und mitfahren will."
Bei ihrem Sturz im Training riss sich die Italienerin das Kreuz- und Innenband, zog sich einen Knorpelschaden im Schienbeinkopf und einen Meniskusschaden zu. Die 26-Jährige schilderte auch von ihrem komplizierten Eingriff im Knie. "Sie haben das Kreuzband mit einer Sehne des Oberschenkels rekonstruiert. Diese Methode hat zwar eine längere Heilungsdauer zur Folge, sie soll aber dem neuen Kreuzband eine größere Stabilität verleihen."
Überstürzen will Runggaldier noch nichts. Bis ihr Knie wieder komplett belastungsfähig ist, wird es noch einige Zeit dauern. "Ich muss aber alles langsam angehen, denn das neue Kreuzband ist erst neun Monate nach der Operation zu 100 Prozent stabil. In der Kraftkammer lege ich noch nicht zu hohe Gewichte auf. In der aktuellen Phase trainiere ich viel Gleichgewicht, um die Stabilität wiederzuerlangen."
Für die Südtirolerin geht es jetzt aber erstmal nach Sri Lanka in den Urlaub, wo sie Kraft für die kommenden Reha-Phasen tanken will. Ihr Ziel danach: "Wenn ich Ende Juli meine ersten Schwünge ziehen könnte, wäre das eine gute Sache."
