Google I/O 2025

Smart und stylisch – das ist Googles neue KI-Brille

Google startet neu mit smarten Brillen – diesmal mit Künstlicher Intelligenz und Stil. Sie erkennt, wo verlorene Gegenstände wie Schlüssel liegen.
23.05.2025, 21:19
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Nach dem Flop von Google Glass wagt der Tech-Konzern einen neuen Versuch. Mit Android XR kommt eine Plattform für Brillen, die nicht nur gut aussehen, sondern mitdenken. Im Fokus stehen Alltagstauglichkeit, Sprachsteuerung und das KI-Modell Gemini – das sich sogar daran erinnert, wo du deine Schlüssel liegen gelassen hast.

Das steckt hinter Android XR

Android XR ist ein System für sogenannte XR-Geräte (Extended Reality) – also für alles zwischen immersivem Headset und dezenter Brille. Die Idee: Headsets für Games und Filme, leichte Brillen für unterwegs.

Samsung entwickelt mit Google die Software, Qualcomm liefert die Chips. Erste Geräte sind angekündigt: Das Headset "Project Moohan" von Samsung erscheint 2025. XREAL bringt mit "Project Aura" ein tragbares Modell für Entwickler.

So sieht das VR/AR-Headset von Samsung aus - "Project Moohan".
Samsung

So nutzt du die Brille

Die neue Brille ist leicht, unauffällig und für den Alltag gemacht. Sie enthält:

  • eine Kamera
  • mehrere Mikrofone
  • offene Lautsprecher über dem Ohr
  • ein Display direkt in der Linse

Infos wie Navigation oder Termine erscheinen direkt im Sichtfeld. Die Brille koppelt sich ans Smartphone. Apps lassen sich öffnen, ohne das Handy aus der Tasche zu nehmen.

Die Brille hört zu – und denkt mit

Im Innern arbeitet Gemini, Googles neuste KI. Sie erkennt über Kamera und Mikrofone Objekte, merkt sich Orte und hilft kontextbezogen – etwa, wenn du nach deinem Schlüssel suchst.

Alles funktioniert freihändig – per Sprachsteuerung und Blicksteuerung.

Damit die Brille auch gut aussieht

Metas smarte Ray-Ban-Brillen haben sich über zwei Millionen Mal verkauft.

Jetzt zieht Google mit: Die Brille ist nicht nur schlau – sie sieht auch gut aus. Dafür arbeitet Google mit Warby Parker, Gentle Monster und vermutlich auch mit Kering Eyewear. Rund 150 Millionen Dollar fließen ins Partnernetz.

Samsung sorgt dafür, dass sich die Plattform durchsetzt – ähnlich wie früher bei Wear OS für Uhren.

Erste Tests: viel Potenzial – aber mit Startschwierigkeiten

Bei der Entwicklerkonferenz Google I/O und einem TED-Talk zeigte Google erste Funktionen:

  • Nachrichten diktieren
  • Fotos aufnehmen und im Sichtfeld prüfen
  • Navigation via Google Maps
  • Live-Übersetzung als Untertitel in der echten Welt

Die Demo überzeugte – trotz technischer Ruckler bei der Übersetzung. Der Ansatz ist durchdachter als beim missglückten Start von Google Glass.

Wann kommt die Brille?

Ein Marktstart ist noch offen. Entwickler testen bereits eine Vorschau-Version des Android-XR-SDK (Entwicklerpaket für smarte Brillen). Google will "in den kommenden Monaten" mehr verraten.

Fazit: Google ist näher denn je an einer Brille für den Massenmarkt. Mit klarem Konzept, gutem Design und lernfähiger KI ist Google besser vorbereitet – und deutlich näher dran als 2013.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 23.05.2025, 21:19