159 Euro pro Kopf

So feiert Österreich: Jeder 5. schenkt zu Ostern nichts

Fast 160 Euro geben die Österreich pro Kopf zu Ostern aus. Eine aktuelle Umfrage zeigt nun aber, dass rund 20 Prozent keine Geschenke machen.
Team Wirtschaft
07.04.2025, 17:07

Der Osterhase steht vor der Tür – schon in weniger als zwei Wochen wird in den heimischen Gärten nach Nestern gesucht. Der christliche Feiertag ist aber auch für den Einzelhandel von enormer Bedeutung, denn Ostern ist nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest im Jahresverlauf.

Was die heimischen Osterhasen am 20. April verschenken, wo sie ihre Präsente kaufen und in welchen Bundesländern die Menschen am spendabelsten sind, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Reppublika erhoben.

270 Millionen Euro Umsatz

"Auch heuer darf der Schokohase nicht im Osternest fehlen: Süßigkeiten bleiben die klare Nummer eins unter den beliebtesten Ostergeschenken des Landes. Auf den Plätzen folgen gefärbte Eier und Spielwaren. Mit einem Umsatz von rund 270 Millionen Euro ist Ostern nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest für den stationären Handel", fasst Rainer Will, Geschäftsführer des unabhängigen und überparteilichen Handelsverbandes, die Ergebnisse zusammen.

Laut der Umfrage werden Österreicher dieses Jahr durchschnittlich 159 Euro pro Kopf ausgeben: 100 Euro gibt es für Geschenke und 59 Euro für das Festessen. Damit sollte nach einem Einbruch um etwa 10 Prozent im Vorjahr wieder in etwa das Niveau des Jahres 2023 erreicht werden.

Die Top 5 Geschenke, die sich in den Nestern wiederfinden sind: Schokohasen/Süßigkeiten (48 Prozent), Gefärbte Eier (39 Prozent), Spielwaren (21Prozent), Blumen (17 Prozent), Gutscheine (14 Prozent).

Jeder Fünfte verschenkt nichts

"2024 waren die Osterumsätze mit 250 Millionen Euro noch um 8 Prozent niedriger. Das zeigt, dass die kräftigen Lohnerhöhungen der letzten beiden Jahre inzwischen in den Geldbörsen angekommen sind und die Ausgabefreudigkeit der Konsumenten wieder zunimmt. Knapp jeder Fünfte verschenkt zu Ostern gar nichts – das hat aber oftmals religiöse oder familiäre Gründe", so Handelssprecher Will.

Steirer und Kärntner geben am meisten aus

Am spendabelsten zu Ostern zeigen sich die Bewohner der südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten mit 167 Euro pro Kopf, gefolgt von den Wienern mit 165 Euro.

So wird eingekauft

Wo die Geschenke gekauft werden, ist sehr unterschiedlich: Jeder zweite Österreicher kauft im Supermarkt, bzw. beim Discounter ein. Gut jeder Vierte (29  Prozent) shoppt für Ostern im Shoppingcenter und jeder Fünfte (21 Prozent) in Geschäften in Einkaufsstraßen. Fast gleich viele decken sich im Internet bei ausländischen Webshops (21 Prozent) ein. Beliebt für Ostergeschenke sind auch Märkte (16 Prozent) oder spezielle Ostermärkte (11 Prozent). In österreichischen Webshops kaufen 9 Prozent und 7 Prozent nutzen auch Online-Gebrauchtwarenbörsen.

Wie wichtig den Österreichern insbesondere der Kauf frischer Nahrungsmittel für das österliche Festmahl ist, zeigt sich daran, dass der Karfreitag für den Lebensmittelhandel bei den Umsätzen der zweitstärkste Tag des Jahres ist.

"Gerade in Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zusammenhalten. 62 Prozent wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit ihren Ausgaben ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen. Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung weitgehend in Österreich bleibt und somit unseren Produzenten und Händlern zugutekommt. Also jenen, die hierzulande über 700.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen, Steuern zahlen und damit das Sozial- und Gesundheitssystem mitfinanzieren. Das führt zu mehr Zuversicht für uns alle", so Handelssprecher Rainer Will abschließend.

{title && {title} } tmw, {title && {title} } Akt. 07.04.2025, 18:30, 07.04.2025, 17:07
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