Bärlauch ist gerade wieder in aller Munde. Sobald das erste zarte Grün erscheint, machen sich zahlreiche Feinschmecker auf den Weg, um die wild wachsenden Blätter zu sammeln und sie zu Pesto, Kräuterbutter, Salaten oder Suppen zu verarbeiten. Doch aufgepasst: Beim Sammeln droht Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern!
Denn leider ähneln die Blätter des Maiglöckchens und der Herbstzeitlose jenen des geschätzten Wildgemüses sehr. Hier ein paar Unterscheidungsmerkmale, an denen du dich leicht orientieren kannst.
➤ Ein äußerst markantes Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch. Bärlauchblätter verströmen beim Zerreiben einen intensiven Knoblauchduft, während die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen geruchlos bleiben. Aber aufgepasst: Dieser Test ist nur einmal verlässlich, da der starke Geruch des Bärlauchs an den Fingern haften bleibt und spätere Prüfungen verfälschen kann.
➤ Was das Aussehen anbelangt, hat Bärlauch lange, Lanzetten-artige Blätter. Am Stiel ist ein Blatt. Beim Maiglöckchen sind es immer zwei Blätter an einem Stil und sie umfassen ihn wie einen Mantel. Die Herbstzeitlosenblätter wachsen in einer Rosette und ohne Stile direkt aus dem Boden.
➤ Bärlauch hat eine matte Blattunterseite, Maiglöckchen haben eine glänzende. Bei der Herbstzeitlosen glänzen sowohl Blattunterseite als auch Blattoberseite grün.
➤ Bärlauch ist langstielig, Maiglöcken haben hingegen kürzere Stiele. Die Stiele vom Bärlauch sind darüber hinaus dreieckig, jene vom Maiglöckchen rund.
➤ Die Blüte des Bärlauchs ist eine Dolde, die des Maiglöckchens – wie der Name schon verrät – eine Glocke. Wobei: Beginnt der Bärlauch (meist Anfang Mai) zu blühen, dann schmeckt er nicht mehr.
