Seit der Einführung im Jahr 2005 erlaubt es die Plattform Google Earth, die gesamte Erde bequem vom Sofa aus zu erkunden – und hat damit nicht nur Forscher und Abenteurer begeistert, sondern auch Millionen neugieriger Menschen weltweit. Die Idee war damals wie heute spektakulär: Ein virtueller Globus, der es ermöglicht, an jeden erdenklichen Ort zu zoomen, Städte aus der Vogelperspektive zu betrachten und sogar 3D-Ansichten von Gebäuden zu genießen.
Die digitale Erkundung fremder Kontinente wurde so zu einem Kinderspiel. Kein Wunder also, dass Google Earth schnell Kultstatus erlangte und seither immer wieder mit neuen Funktionen aufwartet, die das Erlebnis noch realistischer machen.
Pünktlich zum 20. Jubiläum spendiert Google seiner legendären App ein ganz besonderes Feature: Ab sofort können Nutzer auf historische Bilder direkt in Google Earth zugreifen. Damit lässt sich zum Beispiel sehen, wie sich die Skyline einer Metropole verändert hat oder wie ein berühmtes Wahrzeichen vor zehn oder fünfzehn Jahren aussah. Ein digitaler Zeitsprung, der Stadtentwicklung und Landschaftswandel für alle erlebbar macht – sei es in New York, Tokio oder Berlin.
Mit dieser Funktion hebt Google Earth die virtuelle Zeitreise auf ein neues Level: Statt nur aktuelle Ansichten zu liefern, erzählt die App nun Geschichten, die bis in die frühen 2000er zurückreichen. Stadtplaner, Historiker und alle, die sich für den Wandel ihrer Heimatstadt interessieren, erhalten damit ein mächtiges Werkzeug an die Hand.
Ein weiteres Highlight zum Jubiläum ist eine neue Sammlung spektakulärer Zeitraffer-Clips. Diese zeigen, wie sich Städte in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben – etwa den Wiederaufbau und die Neugestaltung der Berliner Innenstadt oder die Entstehung des futuristischen Marina Bay-Distrikts in Singapur. Aus der Kombination von Satellitenbildern, Luftaufnahmen und Street View entstand so beeindruckendes Videomaterial, das den Puls unserer urbanen Zentren sichtbar macht.
Diese Zeitraffer dokumentieren eindrucksvoll, wie dynamisch sich die Welt in nur wenigen Jahren verändern kann: kahle Bauflächen verwandeln sich in Hochhauslandschaften, grüne Wiesen weichen Industriearealen oder neue Parks entstehen in vormals grauen Vierteln. Es ist eine visuelle Erinnerung daran, wie sehr der Mensch seinen Lebensraum immer wieder neu gestaltet.
Dass Google Earth heute so detailreich, intuitiv und faszinierend ist, verdankt es einer Reihe technischer Meilensteine. Angefangen bei der Einführung hochauflösender Satellitenbilder über die Integration von 3D-Modellen bis hin zum Launch von Google Earth Studio für professionelle Animationen – immer wieder hat Google den Globus neu gedacht. Mit der Verfügbarkeit auf Smartphones und Tablets wurde das Erkunden der Erde schließlich mobil und für noch mehr Menschen zugänglich.
In einem eigenen Blogpost unter dem Titel "Unsere Lieblingsmomente aus 20 Jahren Google Earth" lässt Google einige der spannendsten Kapitel Revue passieren – von der allerersten Version der App bis hin zu Projekten, die globale Aufmerksamkeit erregten, etwa die Visualisierung von Regenwaldverlusten oder Küstenerosionen.
Auch nach 20 Jahren ist kein Stillstand in Sicht. Im Gegenteil: Google Earth entwickelt sich kontinuierlich weiter und will den Menschen die Schönheit und die Zerbrechlichkeit unseres Planeten näherbringen. Mit den neuen Funktionen zur Zeitreise und den aktuellen Zeitraffer-Videos setzt das Team ein starkes Zeichen: Wer die Welt verstehen möchte, muss ihre Veränderungen kennen.
Wer tiefer in die faszinierende Geschichte eintauchen möchte, findet auf Googles Blog nicht nur die Lieblingsmomente der Entwickler, sondern auch spannende Einblicke in die Transformation von Metropolen rund um den Globus, etwa im Beitrag "Google Earth: 10 Städte im Wandel der Zeit".