Unsere Erde ist ständig in Bewegung. Seit ihrer Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren hat sie gewaltige Klimaschwankungen und Veränderungen der Landschaft durchlaufen. Eine der spektakulärsten: die Verschmelzung aller Kontinente zum Ur-Kontinent Pangäa. Und genau das könnte in ferner Zukunft wieder passieren.
Wissenschaftler rund um Professor Christopher Scotese von der Northwestern University haben eine Karte erstellt, die zeigt, wie unser Planet in 250 Millionen Jahren aussehen könnte. Grund der "Neuausrichtung" der Kontinente: die unaufhörliche Bewegung der tektonischen Platten, die schon heute Beben auslösen und die Erdoberfläche formen.
Das Szenario: Ein neuer Superkontinent namens "Neu-Pangäa" könnte entstehen. Dabei verschmelzen die heute bekannten Kontinente zu einem einzigen Landblock. Afrika läge zwischen Nordamerika und Europa, der Atlantik wäre verschwunden.
Die Antarktis wäre mit Südamerika verbunden, Indonesien rückt näher an den Südpol. Japan verschmilzt womöglich mit China, Spanien bekäme neue Grenzen zu Marokko, Algerien und Italien. Nur Schottland und Neuseeland wären isoliert.
Besonders spannend: Durch das Aufeinanderprallen der Platten könnten neue Gebirge entstehen - unter anderem in Florida und Georgia. Diese könnten den heutigen Himalaya sogar überragen. Das einzige überlebende Meer wäre laut Modell der Indische Ozean - umgeben von einem gigantischen Einheitskontinent.