Die Würfel sind gefallen: Israel wird 2026 fix beim Eurovision Song Contest in Wien antreten. Bei der 95. Generalversammlung der European Broadcasting Union (EBU) kam es am Donnerstag zu einer entscheidenden Abstimmung, in der alle Mitgliedssender über die neuen ESC-Regeln votierten. Und das Ergebnis fiel klarer aus, als viele erwartet hatten.
Damit stimmten rund 66 Prozent der Delegierten für die neuen Regularien und nahmen zugleich Israels Teilnahme automatisch an, denn laut Beschluss galt: Wer für die Regeln stimmt, stimmt auch für Israels Startplatz.
Die EBU hatte die überarbeiteten ESC-Bestimmungen erst vor wenigen Tagen vorgestellt. Sie beinhalten strengere Vorgaben für Online-Kampagnen, erweiterte Jury-Strukturen und Maßnahmen, um politische Einflussnahme zu verhindern. Mehrere Länder hatten im Vorfeld mit einem Ausstieg gedroht, sollte Israel nicht ausgeschlossen werden.
Mit dem nun klaren Ergebnis hat die EBU ein deutliches Zeichen gesetzt. Länder wie Spanien, Slowenien oder die Niederlande – die sich besonders kritisch gezeigt hatten – müssen nun entscheiden, ob sie trotz der Israel-Teilnahme beim ESC in Wien antreten.
In den Niederlanden wurde bereits reagiert: Der Sender "Avrotros" kündigte an, 2026 auszusetzen. Ob weitere folgen, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.