Nach monatelangen Diskussionen und massiver Kritik mehrerer Sender hat die European Broadcasting Union (EBU) am Donnerstagnachmittag bei ihrer Generalversammlung in Genf entschieden: Israel darf 2026 in Wien am ESC teilnehmen. Die Delegierten bestätigten die Teilnahme nach einer offenen Debatte eine Abstimmung war offenbar nicht mehr nötig.
Für den ORF ist die Entscheidung ein Aufatmen: Österreich hatte wie Deutschland offen signalisiert, dass man Israel im Wettbewerb halten möchte. Besonders Spanien und Slowenien hatten sich zuletzt vehement gegen eine israelische Teilnahme ausgesprochen und sogar mit einem eigenen Ausstieg gedroht.
Die neuen, verschärften ESC-Regeln, etwa strengere Vorgaben für Online-Werbung und größere Jurys , dürften am Ende aus Sicht der EBU ausgereicht haben, um das Startrecht Israels zu rechtfertigen.
Aus Genf sickerten schon kurz nach der Entscheidung erste Reaktionen durch: Spanische Delegierte sollen ihren Unmut über Social Media öffentlich gemacht haben, während die israelischen Vertreter das grüne Licht sofort an Medien im eigenen Land weitergegeben haben.
Ein offizielles Statement der EBU wird in den nächsten Stunden erwartet.