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So verpackst du Lebensmittel richtig

Fragst du dich auch manchmal, ob du deine Essensreste besser mit Alu- oder mit Frischhaltefolie abdeckst? Und wann genau kommt Backpapier ins Spiel?

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Bist du dir manchmal unsicher, ob Alu- oder Frischhaltefolie die richtige Wahl ist? Wir erklären es dir.
Bist du dir manchmal unsicher, ob Alu- oder Frischhaltefolie die richtige Wahl ist? Wir erklären es dir.
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Kann Backpapier mehr als nur Backunterlage sein? Darf man Alufolie in die Mikrowelle geben und was ist eigentlich mit diesem Wachspapier, das es früher in der Metzgerei gab? Falls du regelmäßig kochst (oder gerade erst damit anfängst), fragst du dich vielleicht manchmal, was der Unterschied zwischen den gängigen Küchenpapieren und -folien ist – und wofür man sie am besten verwendet.

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Backpapier
Backpapier ist, logisch, zum Backen. Du kannst es aber auch sonst in der Küche verwenden.
Backpapier ist, logisch, zum Backen. Du kannst es aber auch sonst in der Küche verwenden.
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Der Name sagt es schon: Backpapier ist als Backunterlage gedacht, damit deine Lebensmittel nicht am Blech kleben bleiben. Es macht die Reinigung nach dem Backen deutlich leichter, als wenn du Fett und angebrannte Reste vom Blech schrubben musst, und sorgt dafür, dass Lebensmittel weniger schnell anbrennen.

Du kannst Backpapier auch auf anderen Oberflächen in der Küche verwenden, um das anschließende Putzen leichter zu machen. So kannst du beispielsweise einen Teig darauf kneten und ausrollen oder Fleisch oder Gemüse darauf marinieren. Achtung: Obwohl Backpapier hitzebeständig ist, liegt die Grenze bei den meisten Marken bei rund 220 Grad. Darüber solltest du Alufolie verwenden.

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    Reinige deinen Kühlschrank alle paar Monate ordentlich durch. Ein sauberer Kühlschrank bedeutet weniger Keime und eine längere Haltbarkeit für deine Lebensmittel.
    Reinige deinen Kühlschrank alle paar Monate ordentlich durch. Ein sauberer Kühlschrank bedeutet weniger Keime und eine längere Haltbarkeit für deine Lebensmittel.
    Getty Images
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    Alufolie
    Alufolien sind hitzebeständiger als Backpapier – und sorgen auch noch für eine gleichmäßigere Hitzeverteilung.
    Alufolien sind hitzebeständiger als Backpapier – und sorgen auch noch für eine gleichmäßigere Hitzeverteilung.
    Getty Images

    Vorneweg: Die Unterschiede zwischen der glänzenden und der matten Seite der Alufolie sind minimal. Der Grund für die verschiedenen Oberflächen ist nicht eine spezielle Verwendung, sondern einfach die Art, wie Alufolien produziert werden. Dort werden am Ende zwei Folien gleichzeitig verarbeitet – und nur die beiden Außenseiten kommen mit den polierten Walzen in Kontakt und werden glänzend.

    Bei normaler Alufolie spielt es also keine Rolle, welche Seite oben und welche unten (bzw. innen oder aussen) ist. Sie eignet sich für eine ganze Reihe von Kochprozessen: Sie ist hitzebeständiger als Backpapier und eignet sich deswegen zum Beispiel zum Grillieren. Du kannst sie aber auch verwenden, um eine gleichmäßigere Hitzeverteilung zu haben – zum Beispiel bei Aufläufen, Lasagne oder Kuchen.

    Der Trick funktioniert auch, wenn nur ein bestimmter Teil deines Gerichts zu verkohlen droht – zum Beispiel der Rand bei einem Kuchen oder Verzierungen auf einem Blätterteig. Bedecke einfach diese Stellen mit Alufolie und sie werden weniger dunkel. Außerdem kannst du Lebensmittel beim Backen darin einwickeln, damit sie weniger Flüssigkeit verlieren. Das klappt besonders gut mit Kartoffeln, diversen Gemüsen, Fisch und Fleisch. Aber aufgepasst: Alufolie gehört auf keinen Fall in die Mikrowelle. Sie könnte Feuer fangen.

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    Wachspapier
    Wachspapier sieht ähnlich aus wie Backpapier. Es sollte aber auf keinen Fall direkter Hitze ausgesetzt werden.
    Wachspapier sieht ähnlich aus wie Backpapier. Es sollte aber auf keinen Fall direkter Hitze ausgesetzt werden.
    Getty Images/iStockphoto

    Ähnlich wie Backpapier hat Wachspapier den Zweck, das Lebensmittel nicht an ihm kleben bleiben. Dinge, die du beispielsweise mit Kuvertüre überziehst, können dort trocknen und danach leicht entfernt werden. Im Gegensatz zu Backpapier gehört Wachspapier aber auf keinen Fall in die Nähe von Hitze: Es schmilzt nämlich sehr schnell.

    Ansonsten eignet sich das Wachspapier zum Frischhalten von Käse, Aufschnitt und Fisch. Aufgepasst: Wachspapier ist nicht das Gleiche wie Wachstücher. Wachspapier ähnelt optisch eher Backpapier, während Wachstücher behandelte Baumwollstoffe sind.

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    Wachstücher
    Wachstücher gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Mustern – und man kann sie sogar selber machen.
    Wachstücher gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Mustern – und man kann sie sogar selber machen.
    Getty Images/iStockphoto

    Die Wachstücher gelten in erster Linie als Alternative zu Frischhaltefolie: Bevor die erfunden wurde, haben die Menschen Lebensmittel bereits in wachsgetränkte Leinentücher eingepackt. Sie halten Lebensmittel frisch, geben weder Geruch noch Geschmack ab und haften an glatten Oberflächen – und an sich selbst. Im Gegensatz zur Frischhaltefolie sind sie wiederverwendbar, biologisch abbaubar und umweltfreundlich in der Herstellung. Einzig für rohes Fleisch oder rohen Fisch sollte man die Wachstücher nicht verwenden. Es gibt sie als Bienenwachstuch oder in einer veganen Version.

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    Frischhaltefolie
    Klebt gerne an sich selbst, hält aber auch deine Lebensmittel frisch: Frischhaltefolie.
    Klebt gerne an sich selbst, hält aber auch deine Lebensmittel frisch: Frischhaltefolie.
    Getty Images/iStockphoto

    Die Frischhaltefolie ist ein Alleskönner – und ein ständiger Aufreger, wenn sie wieder mal nur an sich selbst haftet, sonst aber eigentlich nirgends. Trotzdem kann Frischhaltefolie für diverse Dinge verwendet werden: In erster Linie lässt sich mit ihr ein (mehr oder weniger) luftdichtes Siegel über Schüsseln, Teller oder Gläser spannen. Damit bleiben die Lebensmittel länger frisch.

    Außerdem kannst du sie nutzen, damit du am Ende weniger zum Abwaschen hast, zum Beispiel indem du Schüsseln damit auslegst. Frischhaltefolie hat, ähnlich wie die Alufolie, einen etwas schlechten Ruf. Nüchtern betrachtet schneidet Frischhaltefolie in puncto Nachhaltigkeit wesentlich besser ab als Alufolie. Sie weist eine deutlich bessere CO2-Bilanz auf als Alufolie und bei der Herstellung wird bis zu 30 Prozent weniger Energie benötigt. Dafür kann man Frischhaltefolie nur einmal nutzen.

    Eine Alternative zum Frischhalten von Lebensmitteln sind natürlich Tupperware oder Glasbehälter.