Eine 65-jährige Frau hat sich am Freitagabend gegen 22:50 Uhr an die Polizeiinspektion Hernalser Gürtel gewandt. Sie gab an, soeben von ihrem im gemeinsamen Haushalt lebenden, erwachsenen Sohn geschlagen, bedroht und beraubt worden zu sein.
Der 41-Jährige, Staatsangehörigkeit Ukraine, soll erneut Geld von seiner Mutter gefordert haben. Als sie dies verweigerte, habe er laut Angaben des Opfers mit den Fäusten auf sie eingeschlagen. Erst als die Frau ihr Bargeld herausgab, ließ der Sohn von ihr ab.
Unmittelbar danach soll der Mann ein Messer genommen, es gegen seine Mutter gerichtet und sie mit dem Umbringen bedroht haben, falls sie sich künftig wieder weigere, ihm Geld auszuhändigen. Die 65-Jährige gab im Zuge ihrer Aussage an, bereits mehrfach zuvor von ihrem Sohn bedroht, verletzt und auch durch ihn in ihrem Eigentum geschädigt worden zu sein – darunter ein beschädigtes Mobiltelefon.
Daraufhin fuhren Beamte des Stadtpolizeikommandos Josefstadt gemeinsam mit der WEGA zur Wohnadresse von Opfer und Verdächtigem. Der 41-Jährige konnte dort angetroffen und ohne Widerstand festgenommen werden.
Gegen den Mann wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Er wurde wegen des Verdachts der mehrfachen Körperverletzung, gefährlichen Drohung, des Raubes sowie der Sachbeschädigung angezeigt und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt.