Wenn die Stadthalle im Mai zur ESC-Bühne wird, soll kein Risiko eingegangen werden. Nach den Terrorplänen gegen ein Taylor-Swift-Konzert im Vorjahr wollen Polizei und Behörden in Wien ein Höchstmaß an Schutz garantieren.
Die Sicherheitsvorkehrungen stehen deshalb im absoluten Zentrum der Planungen. Österreich verweist auf Erfahrungen bei Großevents wie der Fußball-EM, Ski-WM oder unzähligen Konzerten in der Bundeshauptstadt.
Die Wiener Polizei betont, dass sie auf die erfolgreiche ESC-Ausgabe 2015 zurückblicken kann – gewonnenes Know-how soll diesmal an die aktuelle Bedrohungslage angepasst werden. "Diese Kooperation ist angesichts der erhöhten Bedrohungslage in vielen europäischen Staaten besonders wichtig", heißt es. Der Austausch mit Polizeibehörden anderer ESC-Austragungsländer sei zentral, um Expertise zu bündeln.
Auch die Wiener Stadthalle zeigt sich vorbereitet. Geschäftsführer Matthäus Zelenka erklärt: "Wir entwickeln Sicherheitskonzepte gemeinsam mit den Behörden, gemeinsam mit der Polizei partnerschaftlich weiter, damit wirklich alle Besucherinnen und Besucher ein sicheres Konzerterlebnis haben." Was früher noch als mühsam galt, sei mittlerweile akzeptiert: "Mittlerweile ist jeder sehr froh, dass hier stärker Augenmerk auf Sicherheit gelegt wird."
Beim ESC soll es dann richtig streng zugehen: "Alles, was hier reinkommt und rausgeht, wird kontrolliert, so wie wir es vom Flughafen kennen", so Zelenka gegenüber dem "ORF".
Zusätzliche Sonderinvestitionen seien dafür nicht nötig, weil die Stadthalle laufend modernisiert werde. Für die Besucherinnen und Besucher heißt das aber: Geduld und Verständnis mitbringen – für maximale Sicherheit beim größten Musikspektakel der Welt.