Konflikt spitzt sich zu

Spanien ruft Botschafterin aus Israel zurück

Schlechte Stimmung zwischen Israel und Spanien. Zunächst kam es zu verbalen Auseinandersetzungen. Nun holte Spanien seine Botschafterin zurück
Newsdesk Heute
08.09.2025, 20:37
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Nach einer abrupten Verschlechterung der Beziehungen zwischen beiden Ländern hat Spanien seine Botschafterin in Israel ins Land zurückgerufen. Botschafterin Ana María Sálomon Pérez werde angesichts "verleumderischer Anschuldigungen gegen Spanien" und "inakzeptabler Maßnahmen" gegen zwei Regierungsmitglieder durch die israelische Regierung zu Beratungen nach Madrid beordert, erklärte das spanische Außenministerium am Montag.

Der Rückbeorderung war eine heftige verbale Auseinandersetzung zwischen den Regierungen beider Länder vorangegangen. Zunächst hatte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Montag von einem "Völkermord" durch Israel im Gazastreifen gesprochen und neun Maßnahmen seiner Regierung dagegen verkündet, darunter Einreiseverbote und einen Einfuhrstopp für Produkte aus israelischen Siedlungen im Gazastreifen.

Einreiseverbot für spanische Politiker

Israels Außenminister Gideon Saar warf Sánchez daraufhin eine "anti-israelische und antisemitische Kampagne" vor, mit der dieser von Korruptionsskandalen in seinem Umfeld ablenken wolle. Zudem kündigte Saar ein Einreiseverbot für Spaniens Vize-Regierungschefin und Arbeitsministerin Yolanda Díaz an.

Sánchez zählt seit dem Beginn des durch den Hamas-Großangriff auf Israel ausgelösten Gaza-Kriegs zu den härtesten Kritikern der israelischen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Im Mai 2024 hatte die spanische Regierung offiziell einen eigenständigen palästinensischen Staat anerkannt. Israel ist seitdem nicht mehr mit einem Botschafter in Madrid vertreten.

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