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Spanischer Schiri-Experte: "Es war kein Elfer für Re...

Juve trauert um das verpasste Wunder in Madrid und gibt dem Schiri die Schuld. Schiedsrichter-Experten stimmen den Italienern zu.

Heute Redaktion
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Dramatischer hätte das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Juventus und Real Madrid kaum verlaufen können. Die "Alte Dame" egalisierte tatsächlich das 0:3 aus dem Hinspiel, wähnte sich schon in der Verlängerung. In der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Michael Oliver plötzlich auf Elfmeter. Cristiano Ronaldo verwandelte und schoss Real ins Champions-League-Halbfinale.

Die Entscheidung sorgte für viel Aufregung. Selbst nach mehreren Zeitlupen gehen die Meinungen von Fans und Experten auseinander. Reals Lucas Vazquez ging im Zweikampf mit Medhi Benatia zu Boden. Zuerst kam der Körperkontakt, dann schien Benatia den Ball zu spielen. Ob der Kontakt regelwidrig war, ist ebenso strittig wie das hohe Bein vom Verteidiger zum Zeitpunkt der Ballberührung.

Für die Juve-Stars ist der Fall hingegen klar. Schnell bildete sich eine Traube erboster Spieler um Oliver. Allen voran schimpfte Torhüter Gigi Buffon auf ihn ein, flog daraufhin mit Rot vom Platz. Anschließend zog er in der Mixed-Zone über den Schiedsrichter vom Leder.

Spanischer Schiri widerspricht Oliver



Dass Buffon nicht Olivers Meinung ist, liegt nahe. Erstaunlich ist aber, dass auch zwei der führenden Madrider Zeitungen die Situation ähnlich bewerten. Die Schiedsrichter-Experten von AS und Marca sind sich einig: Kein Elfmeter.

"Ich habe mir die Szene mehrmals angesehen, für mich ist es kein Strafstoß", kommentiert AS-Schiri-Experte Eduardo Iturralde die Szene des Spiels. "In der 93. Minute ist so etwas weder schwarz noch weiß, ein Albtraum für Oliver."

Er sollte es wissen. Der Spanier war zwischen 1998 und 2012 FIFA-Schiedsrichter, pfiff Spiele der Champions und Europa League und beispielsweise drei Mal das "El Clasico".

(Heute Sport)