Coronavirus

SPÖ-Hacker mit Öffnungs-Ansage: "Wir machen das nicht"

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zeigt weiter klar und deutlich, was er von den Öffnungen hält. Nun lässt er in einem Interview aufhorchen. 

Nikolaus Pichler
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Peter Hacker spricht sich weiterhin gegen verfrühte Corona-Öffnungen aus.
Peter Hacker spricht sich weiterhin gegen verfrühte Corona-Öffnungen aus.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

"So goldglänzend, wie wir gerade tun, ist es nicht in Europa", kritisierte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) im "Club 3"-Gespräch mit "Kronen Zeitung", "Kurier" und "profil" die Corona-Politik der Bundesregierung. Am 5. März soll in ganz Österreich aufgesperrt werden. Doch die Pläne stoßen dem Politiker sauer auf. 

Bereits seit dem heutigen Samstag geht es etwas lockerer zu in Österreich. In Gastronomie und Tourismus sowie in vielen Freizeiteinrichtungen wie Skiliften oder Zoos gilt nunmehr die 3G-Regel statt der 2G-Regel. Man muss also nicht unbedingt geimpft oder genesen sein, sondern es reicht auch ein negatives Testergebnis. Wien bleibt allerdings strenger, hier bleibt Ungeimpften der Zugang zur Gastronomie weiter verwehrt.

"Wurscht wie viele sterben, ich ziehe mein Ding durch"

In der Diskussionsrunde mit den Mediaprint-Journalisten verteidigte Hacker den Wiener Weg und betonte auch auch gleich, daran festhalten zu wollen. "Man kann natürlich sagen: Wurscht, wie viele sterben, ich ziehe mein Ding durch. Wir machen das nicht." Der 5. März, wie von der Bundesregierung in Aussicht gestellt, sei als Zeitpunkt für eine de facto komplette Öffnung "einfach zu früh", meint Hacker. Die Wiener werden sich demnach noch länger gedulden müssen: "Ab April kann möglicherweise die eine oder andere Maßnahme noch weiter gelockert werden."

Die Stadt Wien hat inzwischen auch die eigene COVID-Maßnahmenbegleitverordnung an die neue bundesweite Verordnung angepasst. Für Lokale gilt in der Bundeshauptstadt unverändert die 2G-Regel. Geimpft oder genesen zu sein ist auch Voraussetzung für den Besuch des Fitnesscenters oder einer anderen Indoor-Sportstätte. Als Zuschauer einer Indoor-Sportveranstaltung gilt aber die Regelung des Bundes - 3G plus FFP2-Maske.

Wien mit eigenen Regeln bei PCR-Tests

Auch die bisher bekannte Gültigkeitsdauer für Tests in Wien bleibt aufrecht: Ein PCR-Test gilt in der Bundeshauptstadt auch weiterhin nur 48 Stunden ab Probeentnahme, Antigen-Schnelltests, die von befugten Stellen abgenommen werden, gelten ebenfalls weiterhin 24 Stunden.

Die vom Bund angekündigte Verkürzung der Gültigkeit von PCR-Tests für die Gastronomie von 72 auf 48 Stunden findet sich übrigens nicht in der aktuellen Verordnung, die am Freitagabend veröffentlicht worden ist, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigte. Es bleibt also bei PCR-Tests abseits von Wien bei 72 Stunden Gültigkeit ab Probenentnahme.

Was die neue Teststrategie betrifft - Tests sollen ja nicht mehr für alle gratis sein - erwartet Mückstein in ein bis zwei Wochen Ergebnisse der Gecko-Experten. Testen sei etwa dann sinnvoll, wenn man in ein Pflegeheim oder ein Krankenhaus gehe, und da werde das Testen auch gratis bleiben. Wien besteht darauf, dass das gratis PCR-Testsystem "Alles Gurgelt" bleiben soll. Hacker schlug vor, die Tests landesweit mit jener Milliarde weiter zu finanzieren, die durch die abgeblasene Impflotterie frei geworden ist.

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    Mike Wolf
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