Drama um Abriss

SPÖ-Mann schießt gegen Gabalier-Wohnung: "Hier nicht!"

Der Gemeinderat Velden hat entschieden: Das "Marina Village" bekommt keine Genehmigung. Damit droht Andreas Gabalier (40) der Verlust seiner Wohnung.
Heute Entertainment
02.10.2025, 09:45
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Jahrelang schwelt der Streit um die Luxus-Anlage Marina Village in Velden. Jetzt spitzt sich das Drama zu. Der Gemeinderat lehnte am Dienstag eine nachträgliche Legalisierung ab. Heißt: Der Abrissbescheid ist rechtskräftig, die Bezirkshauptmannschaft Villach-Land muss nun über die Umsetzung entscheiden.

Gabalier schweigt im Bezug auf die Wohnung

2014 war die Wohnanlage unter strengen Auflagen genehmigt worden und zwar ausschließlich für touristische Nutzung. Doch die Realität sieht anders aus: Laut Gutachten fehlen die Touristen, Grünflächen wurden nicht angelegt, das Gebäude ist zu hoch und schlecht erschlossen. Auch die Tatsache, dass Ex-ÖVP-Politiker und Bauherr Wolfgang Schmalzl selbst dort eingekauft hat, machte die Causa politisch brisant.

Besonders viel Aufmerksamkeit bekommt der Fall, weil auch Andreas Gabalier eine Wohnung besitzen soll. Im Sommer meldete sich der Superstar selbst zu Wort: "Ich will klarstellen, dass ich die Wohnung nicht nutze. Ich parke nur dort, weil ich ein Boot habe." Ob er tatsächlich eine zweite Bleibe in Velden hat, ließ er offen: "Ich finde in Velden schon ein Platzerl."

Bezirkshauptmann Bernd Riepan erklärt: "Mit dem Ersuchen, das Verwaltungsvollstreckungsverfahren einzuleiten. Das bedeutet also, den Abriss auch umzusetzen." Die Eigentümer können zwar noch Einspruch einlegen, was das Verfahren über Jahre verzögern könnte. Doch klar ist: Am Ende steht entweder ein freiwilliger Abriss durch die Besitzer oder ein behördlich angeordneter Rückbau.

Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ) betonte nach der Entscheidung: "Wir wollen ein Signal senden. Für touristische Betriebe haben wir ein offenes Ohr, hier aber nicht."

Ein solcher Fall ist in Kärnten bisher einmalig. Ein echter Präzedenzfall. Bauherr Schmalzl zeigt sich geknickt, kündigte aber Widerstand an: "Wir kämpfen weiter."

Ob die Bagger tatsächlich bald auffahren und ob Gabalier damit seine umstrittene Seecorso-Wohnung verliert, bleibt weiterhin offen.

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