Digital

Spotify löscht Tausende Songs wegen Betrugsverdacht

Wieder sorgt Künstliche Intelligenz für Wirbel. Diesmal trifft es die Musikbranche, dann Betrüger ließen die KI Songs erstellen und cashten ab.

Carolin Rothmüller
Eine neue Betrugsmasche auf Spotify führte zur Löschung von mehreren Tausend Songs.
Eine neue Betrugsmasche auf Spotify führte zur Löschung von mehreren Tausend Songs.
Getty Images

Der Musik-Streamingdienst Spotify hat mehrere Tausende Songs aus seinem Inventar gelöscht. Der Grund: Die betroffenen Titel sollen durch eine künstliche Intelligenz hergestellt werden sein, wie die "Financial Times" berichtet. Betrüger sollen durch die "Fake-Songs" und mithilfe von Online-Bots ordentliche Geld verdient haben.

14 Millionen

Die KI-Software "Boomy" macht es auch Menschen ohne musikalisches Gehör möglich, Songs zu produzieren. Und das auch noch in sekundenschnelle. Mehr als 14 Millionen Songs sollen mit der Software schon produziert worden sein. Doch Betrüger machten sich diese Dienste zunutze, um an Geld zu kommen. Denn die erzeugten Songs wurden bei Spotify und Co. hochgeladen und von Online-Bots abgespielt. Diese Aufrufe bringen den Betrügern durch Tantieme Geld ein.

Ende April warnte Universal Music Chef, Lucian Grainge, auf einer Konferenz davor, dass die "jüngste explosive Entwicklung der generativen KI - wenn sie unkontrolliert bleibt - die Flut unerwünschter Inhalte auf den Plattformen erhöhen und Rechtsprobleme in Bezug auf das bestehende Urheberrecht schaffen" werden. Das Label bemerkte vor Kurzem erst verdächtige Aktivitäten bei Songs von "Boomy" und wies alle großen Streaming-Dienste darauf hin, so die "Financial Times".

Das Angebot beseitigen

Spotify bestätigte gegenüber der "Financial Times", dass einige Boomy-Inhalte gelöscht wurden. "Künstliches Streaming ist ein seit Langem bestehendes, branchenweites Problem, das Spotify in seinem gesamten Angebot zu beseitigen versucht", so der Streamingdienst. KI-Musikgenerator "Boomy" sprach sich gegen jede Art von Manipulation und künstlichem Streaming aus. Zudem arbeite man mit Partnern aus der Branche zusammen, um das Problem zu lösen, hieß es. 

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