Während gewöhnliche Erkältungen meist harmlos verlaufen, können die echte Grippe (Influenza) und bakterielle Lungenentzündungen durch Pneumokokken schwere Komplikationen wie Herzmuskel- oder Rippenfellentzündung verursachen oder sogar zum Tod führen.
Aus diesen Gründen organisiert die Stadt St. Pölten auch in diesem Jahr wieder eine Impfaktion. Besonders empfohlen werden diese Vorsorgeimpfungen für Personen, die an chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Lungen-, Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
Wegen ihrer erhöhten Krankheitsanfälligkeit ist der Impfschutz auch für Menschen mit Abwehrschwäche und nach einer Milzentfernung besonders wichtig. Doch auch gesunde Personen profitieren von der Grippeimpfung. Zudem schützen sie ihre Angehörigen vor einer Ansteckung.
Die angebotenen Schutzimpfungen sind gut verträglich und können gleichzeitig verabreicht werden. Geimpft wird ab 30. Oktober 2025 jeden Donnerstag von 8.30 bis 10 Uhr im Saal der Begegnung (Gewerkschaftsplatz 2) und außerdem an zwei gesonderten Terminen, am 12. November und 3. Dezember jeweils von 17 bis 18 Uhr.
Bei der Grippeimpfung sind jährliche Immunisierungen erforderlich (der Impfstoff muss laufend an neue Virusstämme angepasst werden). Eine Pneumokokken-Impfung wird nicht allen empfohlen. Hier wird nach folgendem Impfschema geimpft:
Gesunde Erwachsene – vor dem vollendeten 50. Lebensjahr: Impfung nicht empfohlen.
Personen mit erhöhtem Risiko – ab dem 50. Lebensjahr: Impfung mit Prevenar 20, nach acht Wochen Impfung mit PPV. Wiederholung der Impfserie alle 6 Jahre.
Gesunde Erwachsene und Personen mit erhöhtem Risiko – ab dem vollendeten 60. Lebensjahr: Impfung mit Prevenar 20 und nach einem Jahr einmal Pneumovax23 – danach keine Wiederholung.
Personen mit hohem Risiko – ab dem vollendeten 60. Lebensjahr: Impfung mit Prevenar 20, nach acht Wochen Impfung mit PPV, Wiederholung der Impfserie alle 6 Jahre.
Die Grippeimpfung ist kostenlos, Pneumokokken-Impfung kostet, je nach Impfstoff 99,50 oder 40,50 Euro. Barzahlung und E-Card sind erforderlich. Die Impfaktion läuft, solange Vorrat reicht.
