Wien
Stadt prüft Verlängerung von Pop Up-Begegnungszonen
Mit 26 temporären Begegnungszonen räumte die Stadt den Wienern während der Corona-Hochphase mehr Platz ein. Nun könnten manche bis Oktober bleiben.
Mitte April setzte Verkehrsstadträtin, Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (G) die temporären Begegnungszonen um, um den Wienern während des Corona-Lockdowns mehr Platz zu verschaffen, "Heute" hat berichtet. Aus den ursprüngich vier Pop Up-Begegnungszonen, die zu Ostern starteten wurden schließlich 26 Zonen in ganz Wien. Während manche mit Juli wieder ausliefen, wurde die Mehrheit der temporären Begegnungszonen bis Anfang September verlängert. Wie ORF Wien berichtet, dürften einige erneut vor einer Verlängerung stehen.
Vier Bezirke wollen Begegnungszonen behalten
Konkret soll die Stadt die Beibehaltung der temporären Begegnungszonen in vier Bezirken prüfen. Betrroffen sind die Schützengasse (Landstraße), die Rüdigergasse (Margareten), die Zollergasse (Neubau) und sowie die Rosinagasse und die Kreuzung Gasgasse und Zwölfergasse (alle Rudolfsheim-Fünfhaus). Dahinter soll der Wunsch der Bezirksvorsteher stecken, die Zonen um weitere zwei Monate bis Ende Oktober zu verlängern. "Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ist dazu bei der Abteilung für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten eingeleitet", zitiert der ORF eine Stellungnahme der Stadt.
Trend zu Begegnungszonen setzt sich fort
Der Trend zu Begegnungszonen setzt sich derzeit unabhängig von der Parteizugehörigkeit der Bezirkschef fort. Nach der Eröffnung der fixen Begegnungszonen in der Rotenturmstraße (Cty) und aktuell der Neubaugasse (Neubau), träumen immer mehr Bezirke von den verkehrsberuhigten Zonen. Die überwiegend positiven Erfahrungen mit den temporären Zonen dürfte dies verstärkt haben. So denkt die Chefin der Josefstadt, Veronika MIckel-Göttfert (ÖVP) bereits laut über eine fixe Begegnungszone von der Lederergasse bis zur Skodagasse nach. Dem Wunsch einiger Bezirksbewohner nach einer Begegnungszone auf der Lerchenfelder Straße lehnt sie hingegen ab.
Auch im SP-regierten Wieden setzt man auf Begegnungszonen. Während Bezirkschefin Lea Halbwidl die Bezirksbewohner mitentscheiden lässt, wo diese entstehen könnten, haben die Wiedner Grünen bereits eine konkrete Straße im Auge: Geht es nach den Plänen der Öko-Partei wird die Margareten Straße umgebaut, "Heute" hat berichtet.
Beschlossen ist derzeit jedoch noch nichts, die Zukunft der Begegnungszonen und die Entstehung möglicher neuer wird erst nach der Wien-Wahl am 11. Oktober entschieden.