Ende August ist die Mutter vom Volksmusikstar Stefan Mross verstorben. In seiner sonntäglichen Fernsehsendung hat sich der Sänger schon musikalisch von ihr verabschiedet. Jetzt hat er sie auch auf ihrem letzten Weg begleitet.
Die Trauer um seine Mutter Stefanie war für Stefan Mross so groß, dass er sich kurz nach ihrem Tod nicht in der Lage gesehen hat, seine ARD-Show "Immer wieder sonntags" zu moderieren. Für ihn ist dann am 24. August seine Ex-Frau Stefanie Hertel eingesprungen.
Aber schon eine Woche später stand Mross wieder auf der Bühne. "Meiner Mama war es ganz, ganz wichtig (...), dass ich einfach Leute glücklich machen darf, und darum bin ich heute hier mit einem kleinen Lächeln und darf Sie einfach begrüßen", hat er gesagt, sichtlich gerührt vom Applaus der Zuschauer.
Bei diesem Auftritt hat er sich musikalisch von seiner Mutter verabschiedet. In der Livesendung hat er ihr ein letztes Lied gesungen. "Wer um alles in der Welt wäre ich ohne dich", hat es darin geheißen.
Jetzt musste sich Mross noch einmal von ihr verabschieden. Seine Mutter wurde im engsten Kreis von Familie und Freunden in Traunstein beigesetzt, das hat der Musiker der "Bild"-Zeitung erzählt. Das sei der Herzensort von der "Mama" gewesen. Die Zeremonie sei von ihm und seinem Bruder Klaus "wohlüberlegt" gewesen: "Das Wichtigste für uns waren ihre Blumen. Da hat sie ja einen ganzen Garten voll gehabt. Mit Rosen. Das war für sie immer das Heilige, wo sie an Papa gedacht hat."
2014 hat Stefanie Mross ihren Sohn bei "Immer wieder sonntags" besucht. Die Zeremonie sei ein "würdiger" Abschied gewesen, ist sich Mross im Gespräch mit "Bild" sicher: "Wir waren im engsten Kreis der Familie, mit Freunden und Nachbarschaft und haben viel über sie erzählt." Diese Momente seien für alle "ganz, ganz wichtig" gewesen.
Stefanie Mross hat zuletzt an Demenz gelitten und hat seit dem vergangenen Herbst in einem Heim gelebt, weil sich ihr Gesundheitszustand stark verschlechtert hat und Tagespflege nicht mehr gereicht hat. "Sie hatte zuletzt in ihrer eigenen Welt ein schönes Leben. Ohne Schmerzen", glaubt Stefan Mross. "Das letzte Amen gibt einfach der liebe Gott und wir müssen uns fügen."
Er und der Rest der Familie haben Stefanie Mross regelmäßig besucht: "Sie war bei uns, hat bis zuletzt gelacht. Bis zur letzten Sekunde. Das war meinem Bruder und mir ganz wichtig." Dass die "ganze Familie" zur Beerdigung gekommen ist und dafür teils lange Anreisen in Kauf genommen hat, hat ihn sehr berührt, erzählt der Sänger weiter.
Er hat "tolle und schöne Familienmomente erlebt mit Familienmitgliedern, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe". Auf Fotos von der Trauerfeier, die der "Bild"-Zeitung vorliegen, ist auch Mross' Ex-Frau Stefanie Hertel mit ihrem Mann Lanny Lanner zu sehen.