Es ist ein offenes Geheimnis: Peter Stöger wird in den kommenden Tagen als neuer Rapid-Trainer präsentiert, wenngleich sich die grün-weißen Bosse noch kein "Ja" entlocken lassen.
"Es ist noch nichts unterschrieben, es gibt keine definitive Einigung", bremst Geschäftsführer Steffen Hofmann. Sportchef Markus Katzer meint: "Die Trainersuche ist noch nicht abgeschlossen, wir haben noch Gespräche mit Kandidaten." Und Klub-Präsident Alexander Wrabetz erklärt: "Wir haben keinen unmittelbaren Zeitdruck. Wäre schön, wenn wir es im Mai beschließen und bekanntgeben können."
Einem dauert die Trainersuche nun schon zu lange: Andreas Herzog. Die Rapid-Ikone hält auf "Sky" eine Brandrede. "Für mich ist das Thema ganz einfach. Peter Stöger ist am Markt. Das ist der beste Trainer, den sich Rapid momentan holen könnte. Das sage ich nicht, weil er mein Kollege oder Freund ist, sondern weil er ein absoluter Fachmann ist. Es ist auch egal, ob er Austria-Vergangenheit hat. Für mich wäre das Thema schon lange erledigt", streut der 56-Jährige dem Top-Kandidaten Rosen.
Herzog weiter: "Wenn ich als Rapid die Möglichkeit habe, so einen Trainer zu verpflichten, dann brauche ich nicht im Präsidium fünf, sechs Leute fragen. Da müssen die zwei Wichtigen sagen, den wollen wir haben und aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Stöger ums Geld geht."
Aktuell ist Stöger Sportdirektor bei der Admira, verpasste knapp den Aufstieg. Als Trainer arbeitete er unter anderem bei der Austria, Köln, Dortmund und Ferencvaros Budapest. Als Spieler gewann er 1995/96 mit den Hütteldorfern den Meistertitel, mit den "Veilchen" krönte sich der ehemalige Mittelfeldspieler vier Mal zum Champion.
