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Sturm blamiert sich mit 0:2 und Becher-Skandal

Gegen AEK Larnaka sollte die große Europacup-Party in Graz steigen. Doch es wurde ein schwarzer Abend mit einem 0:2 und einem handfesten Skandal.

Heute Redaktion
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Unfassbarer Europacup-Abend in Graz. Sturm ging gegen AEK Larnaka mit 0:2 unter und steht abermals vor dem frühen Aus in der Europa League. Zudem droht eine drakonische Strafe der UEFA, denn das Spiel wurde durch einen Becherwurf über eine halbe Stunde lang unterbrochen. Der Linienrichter trug ein blutendes Cut davon.

Bei Temperaturen über 30 Grad in Graz erwischten die Hausherren einen sehr durchwachsenen Start. In der ersten Hälfte lief wenig bis gar nichts zusammen bei Sturm, Trainer Heiko Vogel musste sogar - per Zettel-Übergabe an Kapitän Stefan Hierländer - die Formation früh umstellen. Dennoch war AEK Larnaka die aktivere Mannschaft.

Larnaka trifft doppelt

Mit der Pausenansprache hätte sich alles ändern sollen, doch es kam noch schlimmer für Sturm. Nach einem Eckball behinderten sich Goalie Jörg Siebenhandl und Lukas Spendlhofer gegenseitig, Guillem Truyols musste in der 47. Minute nur ins leere Tor einköpfen - 1:0 für die Zyprioten.

Die Antwort der Grazer war noch mehr Nervosität, fast hätte Larnaka durch einen Lattenschuss noch das 2:0 nachgelegt, die Fans waren sauer: "Wir wollen Sturm sehen", schallte es durch die mit knapp 10.000 Zuschauern gefüllte Merkur Arena.

Es war allerdings Larnaka, das auf das nächste Tor spielte und das gelang auch. Die Gäste überlisteten die schwache Sturm-Defensive, Ivan Trickovski hatte keine Probleme nach einem schönen Querpass auf 2:0 zu stellen (75.).

Becher-Skandal

Drei Minuten später kam es zum großen Skandal. Ein Zuschauer warf einen Becher in Richtung Spielfeld und traf genau den Linienrichter. (HIER GEHT'S ZUR STORY!) Der Assistent trug eine heftige Platzwunde davon. Das Spiel wurde knapp eine halbe Stunde unterbrochen und konnte nach einem UEFA-Metting zu Ende gespielt werden. Den negativen Schlusspunkt setzte noch Stefan Hierländer mit einer glatt roten Karte in der Nachspielzeit.

Es blieb beim 2:0 für Larnaka, sportlich wird es für Sturm also sehr schwer. Auch von der UEFA droht den Grazern eine saftige Geldstrafe.

(Heute Sport)