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Sturm-Coach El Maestro rastet im Kabinengang aus

Heute Redaktion
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Sturm Graz verspielte in der Nachspielzeit den Sieg in Mattersburg, musste sich nach einem packenden Spiel mit einem 3:3-Remis begnügen. Da brannten bei Sturm-Coach Nestor El Maestro kurz die Sicherungen durch.

Doch alles der Reihe nach. Mattersburg war in der achten Bundesliga-Runde gegen die Grazer glücklich in Front gegangen. Eine Flanke von Andreas Gruber segelte an Freund und Feind vorbei ins Sturm-Tor. Dabei stand Nedeljko Malic allerdings in Abseitsposition, foulte Keeper Jörg Siebenhandl auch.

Die Grazer hatten sich danach ins Spiel zurückgekämpft. Anastasios Avlonitis (21.) und ein Eigentor von Philipp Erhardt (24.) brachten Sturm mit 2:1 in Front. In der 41. Minute scheiterte Patrick Bürger vom Elfmeterpunkt an Siebenhandl, besorgte in der 58. Minute dann mit einem satten Volley-Schuss den Ausgleich.

Danach übernahmen die Grazer das Kommando, Nach dem 3:2 durch Thorsten Röcher (77.) sahen die Steirer wie die sicheren Sieger aus. Bis zur 92. Minute, als Referee Josef Spurny ein unglückliches Handspiel von Thomas Schrammel ahndete, in der 92. Minute dann Gruber vom Elfmeterpunkt ausglich.

Der so spät vergebene Sieg ließ Sturm-Coach El Maestro dann so richtig explodieren. Schon auf dem Feld trat der sonst so ruhige Trainer gegen eine Werbebande, nahm in einem Wortgefecht mit Referee Spurny dem Unparteiischen den Ball aus der Hand, drosch ihn weg und schleuderte dann im Kabinengang einen Steher vor wartenden Journalisten durch die Gegend, trat nochmals gegen eine Tür.

"Ich muss mich für die Wut entschuldigen. Aber manchmal ist es besser, nichts zu sagen", kommentierte El Maestro seinen Ausbruch.

Auch Keeper Jörg Siebenhandl fand nach dem Spiel harte Worte: "Das ist der größte Skandal, bei dem ich je dabei war. Da geht es darum, dass der Schiedsrichter seine Gelbe Karte nicht gefunden hat", polterte er.