Nach Schüssen in einem Bürogebäude im Zentrum von New York sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen - mancherorts ist von mindestens fünf Opfern die Rede. Wie eine mit dem Vorfall vertraute Person der AP am Montag (Ortszeit) mitteilte, war auch ein Polizist unter den Todesopfern. Die Person, die das Feuer eröffnet habe, sei am Tatort gestorben.
Aufnahmen im Lokalfernsehen zeigten Menschen, die mit erhobenen Händen aus dem Bürogebäude evakuiert wurden. Auf Überwachungskameras war offenbar zu sehen, wie der mutmaßliche Täter mit einem Gewehr in der Hand unterwegs war. Bei dem Mann soll es sich um einen 27-jährigen Mann aus Las Vegas handeln. Auf Social Media ist die Rede, dass er "Freiheit für Palästina" gerufen haben soll, bevor er um sich schoss. Im Gebäude verbarrikadierten sich einige mit allem, was zur Verfügung stand - Sofas, Sesseln und Gestellen.
Das FBI ist zur Unterstützung des Einsatzes vor Ort, wie der stellvertretende FBI-Direktor Dan Bongino bestätigte. Nähere Informationen zu dem Vorfall lagen zunächst nicht vor.
Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams forderte die Bevölkerung auf, in ihren Häusern zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Das städtische Notfallwarnsystem meldete Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr rund um den Tatort. Das Gebäude an der Park Avenue in Manhattan beherbergt mehrere führende Finanzunternehmen, das Generalkonsulat von Irland sowie die National Football League.
Bei einem Schusswaffenangriff vor einem Casino in Reno im US-Bundesstaat Nevada sind drei Menschen gestorben. Das teilten die örtlichen Behörden mit. Zwei weitere Verletzte seien im Spital und in kritischem Zustand.
Die Tat ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit). Der mutmaßliche Schütze sei gestellt worden und habe dabei ebenfalls eine Schussverletzung erlitten. Er sei ebenfalls ins Spital gebracht worden.
Die Polizei hatte zunächst keinen Grund zur Annahme, dass sich der Verdächtige und die Opfer gekannt haben könnten. Das Motiv, warum geschossen wurde, blieb unklar.
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sterben jedes Jahr Zehntausende Menschen infolge von Schusswaffenverletzungen. Bei Kindern und Jugendlichen gehören sie zu den häufigsten Todesursachen – laut Daten von 2023 noch vor Verkehrsunfällen. In vielen Schulen finden bereits früh regelmäßig Übungen für den Ernstfall statt.
Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.