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Sturms Kreissl sauer auf Spieler und die Austria

Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl ist über die Grazer Abwanderungswelle sauer. Er kritisiert die Spieler und auch die Wiener Austria.

Heute Redaktion
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Austria und Rapid Wien bedienen sich bei Sturm Graz. Deni Alar geht zurück zu Rapid, folgt Marvin Potzmann, der schon Wochen vorher in Hütteldorf unterschrieben hat.

Die Veilchen krallten sich gleich vier Grazer. James Jeggo, Bright Edomwonyi und Christian Schoissengeyr kommen direkt von Sturm, Uros Matic über Umwege.

Thorsten Röcher ging zudem ins Ausland, wechselte zum FC Ingolstadt.

Kreissl-Kritik



Günter Kreissl ist sauer. Der Sportdirektor muss sich auf die Zunge beißen, um in seiner Enttäuschung über die Häufung an Wechsel zur direkten Konkurrenz nicht allzu heftig vom Leder zu ziehen.

Im Interview mit dem "Standard" liest man seinen Ärger deutlich heraus. "Fußball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Werte und Moral werden unwichtiger", greift er die abgewanderten Spieler indirekt an. Namen will er keine nennen. "Raunzen" bringe den Klub nicht weiter.

Ein bisschen zu jammern, kann er sich nicht verkneifen. "Wir zahlen gut, aber wegen zehn Prozent mehr gehen Leute weg. Wir reden da nicht übers Drei- oder Fünffache. Sie verzichten auf die Qualifikation für die Champions League, auf Partien gegen Ajax."

Ob Kreissl auf die Klubs sauer sei? Nicht auf Rapid, "sie haben sich fair verhalten". Bei der Austria ist der Fall anders gelagert. "Wäre ausbaufähig."

(Heute Sport)