Eine Sturzflut hat im Himalaya offenbar eine ganze Ortschaft ausgelöscht. Auf in indischen Medien verbreiteten Videos war am Dienstag zu sehen, wie sich schlammige Wassermassen in der Touristenregion Dharali in eine Schlucht ergießen und mehrstöckige Gebäude mitreißen. Die Armee entsandte Rettungstrupps, die von großflächiger Zerstörung berichteten.
Nach Angaben der lokalen Behörden wurden mindestens vier Menschen getötet. Die Opferzahl drohe aber noch zu steigen. Die Sturzflut sei durch plötzlichen und heftigen Regen ausgelöst worden, sagte der Regierungschef des an der Grenze zu Nepal liegenden Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami. Der Wetterdienst hatte zuvor eine Unwetterwarnung ausgegeben.
Während der Monsunzeit von Juni bis September mit ihrem vielen Regen kommt es in Indien häufig zu tödlichen Überschwemmungen und Erdrutschen. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel ihre Intensität und Häufigkeit erhöht.