Gegen die "Shrinkflation"

Supermarkt-Schmäh empört: "Trick auf Kosten der Bürger"

"Shrinkflation" sorgt für Ärger bei Konsumenten. Der Schmäh: Hersteller verlangen für Produkte zwar nicht mehr, der Inhalt ist aber weniger.
Oberösterreich Heute
06.07.2025, 20:50
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Immer öfter zahlen Konsumenten gleich viel, bekommen aber weniger – dieses Phänomen nennt sich Shrinkflation und sorgt für dicke Luft. Beim Verein für Konsumenten-Information häufen sich die Beschwerden über halb gefüllte Chipssackerl, geschrumpfte Milchpackungen oder Waschmittel, das kaum noch Pulver enthält.

Jetzt zieht der Oberösterreichische Landtag die Reißleine: In einem dringlichen Antrag fordern alle Fraktionen gemeinsam die Bundesregierung auf, gegen diese Täuschung vorzugehen.

Konkret soll der Preis pro Maßeinheit künftig groß und klar erkennbar auf der Packung stehen, um Vergleichbarkeit zu schaffen.

Shrinkflation bezeichnet das Phänomen, dass Produkte bei unverändertem oder nur leicht steigendem Preis weniger Inhalt oder eine kleinere Menge bieten. Dadurch steigt der effektive Preis pro Einheit, ohne dass es auf den ersten Blick auffällt. Typische Beispiele sind Schokoladentafeln, die statt 100 Gramm nur noch 90 Gramm enthalten, oder Chips-Tüten mit reduziertem Füllgewicht. Unternehmen nutzen Shrinkflation, um gestiegene Kosten unauffällig an Verbraucher weiterzugeben. Nicht zu verwechseln ist Shrinkflation mit Skimpflation, bei der die Qualität eines Produkts sinkt.

Außerdem will man Info-Kampagnen starten, damit Käufer genau hinsehen und sich bewusst entscheiden können.

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Maximaler Luftanteil soll begrenzt werden

Als dritten Schritt soll der maximal zulässige Luftanteil in Verpackungen gesetzlich begrenzt werden. Das soll nicht nur mickrige Füllmengen verhindern, sondern auch Rohstoffe sparen und den Müllberg verkleinern.

{title && {title} } red, {title && {title} } 06.07.2025, 20:50
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