Auto-Konvoi

Taxler sehen bei Uber Rot – heute Mega-Demo in Wien

Hunderte Wiener Taxifahrer steigen am Mittwoch gegen Billigpreise von Uber & Co. aufs Gas. Die Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen.
Wien Heute
26.11.2025, 09:11
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Wiens Taxifahrer schlagen Alarm. Der Druck durch digitale Plattformen wie Uber und Bolt sowie das gesetzlich verordnete Preisband bringen angeblich immer mehr Unternehmer an den Rand ihrer Existenz. Die Taxler rufen daher heute, Mittwoch, zu einer groß angelegten Protestaktion auf – deren Autokonvoi halb Wien lahmlegen könnte.

"Wiener Taxifahrer sind keine Sklaven, Gebietsschutz muss her", fordern die 1.200 unabhängigen Fahrer. Organisiert wird die Demo ohne fremde Hilfe von Betroffenen selbst. Treffpunkt ist heute, Mittwoch, um 12 Uhr, beim Parkplatz Arbeiterstrandbadstraße (Wien-Donaustadt).

Hupender Autokonvoi

Um 13 Uhr startet der Demonstrationszug mit Hunderten Taxis über Reichsbrücke, Praterstraße und Ring bis zum Heldenplatz, wo um etwa 15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet. Schluss ist gegen 16.30 Uhr.

Der Autokonvoi wird zweispurig fahren, Hupen, Musik und Lautsprecher sind ausdrücklich erlaubt. Der Verband betont, dass der Demonstrationszug – außer bei Einsatzfahrzeugen – nicht bei jeder Ampelphase neu gestoppt werden soll, um den Konvoi geschlossen zu halten.

Branche durch Uber & Co. benachteiligt

Die Polizei rechnet während der Demo-Route mit "kurzfristigen Einschränkungen des Individualverkehrs". Die Wiener Linien gehen zwar nicht von größeren Störungen aus, schließen Verzögerungen im Bus- und Straßenbahnverkehr jedoch nicht aus.

Die Branche sieht sich durch die Billigpreise von Anbietern wie Uber und Bolt massiv benachteiligt. Viele Fahrer sprechen von einem "existenzbedrohenden Preiskampf", der durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen zusätzlich verschärft werde. Wie der ORF berichtet, erzählte etwa ein Wiener Taxifahrer, dass Plattformen Fahrten teils 20 Prozent unter dem behördlich erlaubten Tarif anbieten würden.

Nächste Demo am 9. Dezember

Gefordert werden daher einheitliche Preise, transparente Fahrbedingungen, Gebietsschutz und strenge Kontrollen gegen illegale Fahrer. Auch die Taxiinnung wird in die Pflicht genommen – sie soll künftig wieder glaubwürdig die Interessen der Branche vertreten. Ein weiterer Protest ist für 9. Dezember geplant.

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