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Team: 4 Siege ohne Alaba – Insider erhebt Vorwürfe!

Das ÖFB-Team gewann die letzten vier Plichtspiele ohne David Alaba. Ein Insider will die Gründe seines Formtiefs kennen.

Heute Redaktion
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Die WM-Quali ist Geschichte! Das ÖFB-Team schenkte Teamchef Marcel Koller zum Abschied zwei Siege. Trotz prominenter Ausfälle schlug Österreich Gruppensieger Serbien 3:2 und Moldawien 1:0 - ohne David Alaba. WM-Ticket gab es mit Platz vier in der Quali-Gruppe keines.

Vier Siege ohne Alaba



Der größte heimische Star blieb in München. Er laboriert noch an den Folgen einer Sprunggelenks-Verletzung und sagte kurz vor dem letzten Lehrgang Kollers ab. Der Bayern-Legionär ging im Mittelfeld kaum ab. Die beiden Spiele wurden prompt gewonnen. Insgesamt endeten seit 2014 alle vier Pflichtspiele ohne Alaba mit einem Sieg. Das ist Wasser auf den Mühlen seiner Kritiker.

Die Debatte über seine Position im Nationalteam beschäftigt seit Monaten Fans und Experten gleichermaßen. Viele fordern, dass Alaba wie auch im Klub als Linksverteidiger auflaufen soll, zumal seit Christian Fuchs' Rücktritt nach der EURO 2016 auf dieser Position eine Lücke klafft. Alaba setzte unter Koller aber stets seinen Willen durch und spielte bis zuletzt, wenn fit, im zentralen Mittelfeld.

Alaba: Keine Fähigkeit zur Selbstkritik



Auch bei den Bayern keimte zuletzt Kritik an Alaba auf. Seine Entwicklung stagniere. Ein Insider versuchte das im Gespräch mit der Krone zu erklären: "Seine Entwicklung in den vergangenen 14 Monaten ist in großen Teilen auf Carlo Ancelotti zurückzuführen. Denn er überließ die Spieler weitgehend sich selbst", lässt Felix Haselsteiner aufhorchen. Er ist Autor des im November erscheinenden Buches "David Alaba - das österreichische Fußballwunder".

Haselsteiner erläutert, warum der kürzlich gefeuerten Star-Trainer der Bayern einen negativen Einfluss auf Alabas Entwicklung hatte: "Zuvor wurde Alaba von Heynckes und Guardiola massiv gefordert und gefördert. Dass er im Gegensatz zu Spielern wie Lahm und Alonso nicht diese spezielle Fähigkeit zur Selbstkritik hat, zeigte sich erst unter Ancelotti."

Mit Jupp Heynckes kehrte jüngst der Triple-Trainer von 2013 auf die Trainerbank zurück. Er übernimmt für Ancelotti. Bei seiner Vorstellung sprach er bereits an, dass Alaba nicht mehr in der Verfassung von der Triple-Saison sei. Sollte Haselsteiner mit seiner Analyse richtig liegen, sollte Alaba unter dem 72-Jährigen also wieder einen Aufschwung erleben.

Die letzten vier Pflichtspiele ohne Alaba:



Moldawien - Österreich 0:1 (9.10.2017)

Österreich - Serbien 3:2 (6.10.2017)

Russland - Österreich 0:1 (14.6.2015)

Österreich - Russland 1:0 (15:11.2014)

Am 12. Oktober 2012 ließ Österreich beim 0:0 gegen Griechenland zuletzt ohne Alaba Punkte liegen. Fairerweise muss angemerkt werden, dass der Bayern-Star bei zahlreichen Siegen mit dabei, maßgeblich an der Qualifikation für die EURO 2016 beteiligt und insgesamt schon 59 Mal für das A-Team im Einsatz war.

(Heute Sport)