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Teamchef? Herzog will ÖFB nicht mehr nachlaufen

Heute Redaktion
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Andreas Herzog fühlte sich vom ÖFB übergangen. Als Israel-Teamchef schlug er Österreich 4:2. Jetzt spricht er offen über sein Verhältnis zum heimischen Verband.

Der ÖFB-Rekordspieler demütigte Österreich in der EM-Quali. In seiner Funktion als israelischer Teamchef schlug Andreas Herzog das ÖFB-Team in Haifa mit 4:2.

Für den 50-Jährigen war das aus vielerlei Gründen ein ganz besonderes Spiel. Denn: Er war zuvor bei der Teamchef-Suche gleich mehrfach übergangen worden. Herzog zeigte dem ganzen Land, dass das womöglich ein Fehler war.

Am Montag war der Wiener bei "Sky" zu Gast, sprach bei "Talk und Tore" Klartext. Sein Verhältnis zum ÖFB nach den Absagen: "Ich habe ein ganz normales Verhältnis. Das ist alles ein bisschen aufgebauscht. Die Leute, die mich kennen, die wissen, dass ich, wenn mir was nicht passt, schnell was emotional sage. Für mich war das drei, vier Tage später schon wieder vergessen."

Ob sich Herzog immer noch vorstellen könne, ÖFB-Trainer zu werden: "Warum sollte ich es mir nicht vorstellen können? Aber es ist jetzt nicht mehr so eine Geschichte wie vielleicht vor zwei, drei Jahren, dass ich da unbedingt nachlaufen möchte. Ich weiß, dass man im Leben viele Dinge nicht erzwingen kann. Man muss ein bisschen gelassen sein, einen guten Job machen, dann kann sich sehr viel mehr ergeben."

Jetzt liegt Herzogs Fokus ohnehin auf Israel. Endlich herrsche dort wieder Fußball-Euphorie. "Für mich war einfach wichtig, dass die Mannschaft ein Zeichen setzt und einen guten Gegner schlagen kann. Dass sie an sich glaubt und dass man von einem Rückstand wieder zurück gekommen ist. Die Konstellation mit Österreich war natürlich schon etwas besonders."

(SeK)