Sport

Teamchef-Suche: Darum ist es nicht Peter Stöger

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel gibt Einblicke in die Teamchef-Suche: Peter Stöger war Kandidat, es wurde aber Franco Foda. Warum? Hier die Infos.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Franco Foda ist Österreichs neuer Teamchef. Als erster Deutscher bekleidet er dieses Amt beim ÖFB. Sein Vertrag läuft am Jahreswechsel bis 31. Dezember 2019 und verlängert sich im Falle eine EM-Qualifikation automatisch. Bis zum 1. Jänner ist er auch in Personalunion Coach von Sturm Graz. Zur Wahl standen prominente Namen, unter anderem auch Peter Stöger. Warum wurde es nicht der Köln-Coach? ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel klärt auf.

Späte Absage aus Köln



Erst gestern hatte Stöger endgültig abgesagt. "Ich habe praktisch täglich mit ihm telefoniert und ihn um eine Einschätzung seiner Situation gebeten", spielt Schöttel auf die schwierige sportliche Situation bei Köln an. "Erst gab es die Niederlagen-Serie, dann ist Manager Jörg Schmadtke gegangen, dann haben sie im DFB-Pokal gewonnen. Jetzt wieder eine Niederlage in der Liga. Es war eine Hängepartie." Am Ende kam es zu keiner Einigung. "Fakt ist, dass er noch in Köln Trainer ist. Es war aber wichtig, dass wir gewappnet sind für den Fall, dass dort etwas passiert", resümiert Schöttel.

Windtner ergänzt: "Es ist richtig, nicht auf einen Trainer zu warten, denn sonst schlägt die Verunsicherung auf das Team über." Wichtig sei, dass die Spieler ebenfalls mit der Wahl leben können. "Wir haben Kapitän Julian Baumgartlinger gleich nach der Wahl informiert. Er war zufrieden."

Weitere Kandidaten



Neben Stöger gab es noch einige andere prominente Namen, die nicht zur Wahl standen. "Wir haben lange mit Adi Hütter gesprochen", berichtet Schöttel. "Mit ihm hat es nicht gepasst. Auch mit Rene Weiler, der bei Anderlecht seinen Job verloren hat, haben wir gesprochen. Ebenso mit Frankfurt-Coach Niko Kovac und Markus Weinzierl. Bei ihm gab es aber Schwierigkeiten mit der Vertragsauflösung."

Am Ende standen mit Andreas Herzog und Austria-Coach Thorsten Fink noch zwei weitere Namen auf der Shortlist. "Sie waren beide sehr enttäuscht, als wir ihnen die Entscheidung mitgeteilt haben", erklärt Windtner. "Aber der letzte Satz bei Fink war: ,Sag niemals nie. Man begegnet sich im Fußball-Geschäft immer wieder." (gr)

;