Am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei zu einem handfesten Streit in die Donaustadt. Mehrere Jugendliche sollen im Bereich des Wangari-Maathai-Platzes einen Mann attackiert und anschließend in Richtung Seepark geflüchtet sein.
Gegenüber den Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt gab das 43-jährige Opfer an, beim Verlassen der nahegelegenen U-Bahnstation von sechs Jugendlichen drangsaliert und bespuckt worden zu sein. Die Gruppe hätte dann plötzlich auf ihn eingeschlagen und ihm mit einem Messer eine Stichwunde im unteren Rücken zugefügt. Der Mann wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht – es bestand keine Lebensgefahr.
Im Zuge einer Sofortfahndung konnten die mutmaßlichen Täter – bei ihnen handelt es sich um Iraker und Syrer im Alter von 13 bis 18 Jahren – in der Nähe des Asperner Sees angehalten werden. Das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein Klappmesser, wurde in der Nähe der Tatörtlichkeit versteckt in einer Zigarettenschachtel am Boden liegend aufgefunden und sichergestellt.
Der 13-jährige Syrer wurde zunächst in eine Polizeiinspektion gebracht und anschließend seinen Obsorgeberechtigten übergeben. Alle sechs Beschuldigten wurden auf freiem Fuß wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung angezeigt.