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So schön lassen Temperaturen Wien erblühen

Der plötzliche Temperatursprung am Donnerstag schien die Wiener Flora gewaltig zu verwirren. In Simmering standen die Frühlingsboten in voller Blüte. 

Marlene Postl
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Der gelbe Winterling blüht häufig im Januar und Februar im Schnee.
Der gelbe Winterling blüht häufig im Januar und Februar im Schnee.
Leserreporter

Das Wetter im Februar 2021 erinnert eher an einen ungewöhnlich launischen April-Monat. Nach einer klirrenden Kältewelle schossen die Temperaturen in verschiedenen Gebieten Österreichs plötzlich abnorm in die Höhe. Am Mittwoch war gefühlsmäßig ganz Wien von einer Glatteis-Schicht überzogen, es kam zu zahlreichen Unfällen.

Am Donnerstag schoss die Anzeige auf dem Thermometer plötzlich nach oben - in Österreich sollen Höchsttemperaturen bis zu 18 Grad Celsius erreicht werden. "Bei mir kommen Frühlingsgefühle auf", beschwert sich ein "Heute"-Leser, dem die lauen Temperaturen Mitte Februar höchst suspekt waren.

Alle Frühlingsboten schossen aus der Erde

Wetterfühlige Wiener klagten wegen des Hochdruckgebiets über Mitteleuropa über Migräne. Auch die Pflanzenwelt spielte verrückt - ein "Heute"-Leserreporter beobachtete haufenweise Frühlingsboten auf einmal in seinem Garten. Normalerweise recken sich diese Pflänzchen eigentlich gestaffelt aus der Erde.

Schneeglöckchen und Winterling kämpfen sich meistens aus dem Boden, sobald die Temperaturen etwas über null Grad erreichen und blühen munter im Schnee. Dafür war es bis jetzt mit Tieftemperaturen bis -20 Grad Celsius allerdings viel zu kalt. Der hübsche Krokos blüht dafür meistens März bis teilweise April. Ganz früh dran ist das Palmkätzchen im Garten des "Heute"-Leserreporters - es sollte sich eigentlich noch bis April gedulden und die Vasen der Österreicher zu Ostern schmücken.