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Tennis-Legende Becker schwärmt von Thiem

Heute Redaktion
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Boris Becker schwärmt von Dominic Thiem. Im Australian-Open-Achtelfinale wartet auf den 24-Jährigen Montagfrüh ein gescheiterter "Computer-Zocker".

Der Vorstoß von Dominic Thiem in das Achtelfinale der Australian Open blieb auch Deutschlands lebender Tennis-Legende Boris Becker nicht unbemerkt. "Domi hat top gespielt, die Strategie war gut, die Fitness und die Spielfreude war da", analysierte der 50-Jährige nach Thiems souveräner Vorstellung in der dritten Runden gegen Adrian Mannarino (siehe Video oben).

In der Fünf-Satz-Schlacht in der Runde zuvor gegen Denis Kudla erkennt Becker auch Positives: "Manchmal muss man dem Tod von der Schippe springen, um diese zweite Luft zu bekommen. Dann spielt man befreit auf."

Gegner "wäre heute ein gescheiterter Pro-Gamer"

Im Achtelfinale des ersten Grand-Slam-Turnieres des Jahres bekommt es Thiem Montag früh (vierte Partie nach 1 Uhr MEZ, hier geht es zum "Heute"-Liveticker) mit dem Außenseiter Tennys Sandgren zu tun. Der US-Boy ist die Nummer 97 der Tennis-Welt, der Niederösterreicher ist aber gewarnt: "Ich habe gehört, dass er ganz gut serviert. Aber es wird wichtig sein, dass ich auch wieder von Anfang an da bin und ich ihn gar nicht in die Partie reinkommen lasse."

Sandgren, der seinen Vornamen seinen schwedischen Wurzeln und nicht dem Tennis-Sport verdankt, wartet mit einem ungewöhnlichen Lebensweg auf. Der 26-Jährige ist nämlich ein leidenschaftlicher "Computer-Zocker". "Wenn ich kein Tennis-Profi geworden wäre, wäre ich heute wahrscheinlich ein gescheiterter Pro-Gamer", scherzt der US-Amerikaner, der als Lieblingsteam nicht etwa wie Thiem Chelsea, sondern das deutsche E-Sport-Team "Unicorns of Love" angibt.

Vor dem Turnier in Melbourne hat der 1,88-Meter-Hüne seinen Spiele-Laptop zuhause vergessen. Wenn für Thiem aber alles nach Plan läuft, hat er schon bald wieder genügend Zeit zum "League of Legends" und "Hearthstone" zocken...

(red.)