Ein Bombenanschlag erschüttert die Hauptstadt der vom Krieg gebeutelten Ukraine. Gleich zwei Sprengsätze gingen in Kyjiw hoch. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wurde dadurch ein Nationalgardist getötet, vier weitere Menschen wurden verletzt.
Demnach sollen sich unter ihnen zwei Polizisten befinden, so die Kyjiwer Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Zur ersten Explosion sei es während einer Patrouille von zwei Nationalgardisten gekommen. Die zweite Bombe detonierte, als sich bereits Polizei und Rettungskräfte vor Ort befunden hätten.
Aktuell laufen die Ermittlungen wegen eines "Terrorakts". Seitens der Ukraine wird der Vorfall als Anschlag eingestuft. Im Verdacht haben die Kyjiwer Behörden den Kriegsgegner Russland.
Sie werfen Moskau vor, bestimmte Ziele kurz hintereinander anzugreifen. Dadurch sollen auch Ersthelfer ins Visier geraten. Da so auch Rettungskräfte und Zivilisten zu Schaden kommen können, werde ein solcher Angriff als Kriegsverbrechen eingestuft.
