In der Nacht auf den 29. Februar verlor der Jugendliche beim Bahnhof Andorf (Bez. Schärding) völlig die Kontrolle über den Tesla, durchbrach er bei einer Fußgängerunterführung beim Bahnhof in Andorf zwei Glasfronten. Das Auto kam erst auf den Gleisen völlig zerstört zum Stehen.
Die Einsatzkräfte "konnten ihren Augen kaum trauen, als sie das wahre Ausmaß der Havarie erkannten", schrieb die FF Andorf damals. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die Insassen – der 17-jährige Lenker und zwei junge Frauen (15, 23) – schon selbst aus dem Wrack befreit.
Und das gerade noch rechtzeitig, bevor ein Güterzug anrollte. Trotz Vollbremsung konnte der Lokführer nicht mehr anhalten – der Zug rammte das Unfallauto. Das Wrack war völlig zerstört, Teile lagen verstreut auf dem Bahnsteig.
Weil es sich um ein E-Auto handelte, mussten Spezialkräfte mit einem Quarantäne-Container und Messtechnik für Gasaustritte anrücken. Immer wieder kam es zu Rauchentwicklung, weshalb die Feuerwehr unter Atemschutz arbeitete. Nach knapp vier Stunden war der gefährliche Einsatz beendet.
Vergangene Woche musste sich der Lenker am Landesgericht Ried wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Denn: Der führerscheinlose Lenker hatte laut Gutachten 1,24 Promille Alkohol im Blut.
Weil der Innviertler zum Zeitpunkt des Unfalls noch keine 18 war, drohte ihm höchstens ein Jahr Freiheitsstrafe. Am Ende verhängte der Richter vier Monate bedingte Haft. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.
