Brückeneinsturz in Linz

50 Tonnen krachten auf Lkw: Ermittlungen gegen Lenker

Vier Monate nach dem folgenschweren Brückeneinsturz in Linz bringt ein Gutachten jetzt erste Klarheit: Die Fußgängerbrücke war technisch in Ordnung.
Oberösterreich Heute
11.11.2025, 14:38
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Szenen wie aus einem Katastrophenfilm: Am 16. Juli krachte ein Lkw in Linz-Auwiesen gegen eine Fußgängerbrücke. Die Konstruktion stürzte komplett ein – direkt auf die Fahrerkabine des Lastwagens. Ein rund 50 Tonnen schweres Betonteil klemmte die beiden Insassen (22 und 18) in der Fahrerkabine ein.

Erste Ergebnisse nach Gutachten

Ihre Kollegen mussten das Geschehen mitansehen. "Der Mann hat sich nicht bewegt, nur gestarrt. Ich dachte, er ist tot", berichtete der Ersthelfer gegenüber "Heute". Die Feuerwehr kämpfte stundenlang um das Leben der jungen Männer.

Die Einsatzkräfte rückten mit schwerem Gerät an. Am Ende überlebten beide Insassen, erlitten aber schwere Verletzungen. Nach monatelangen Ermittlungen gibt es nun erste Ergebnisse.

Wie die "OÖN" berichteten, ergab ein von der Staatsanwaltschaft beauftragtes Gutachten, dass die Brücke aus dem Jahr 1983 "alle damals gültigen Vorgaben eingehalten" habe. Vom Sachverständigen seien zudem "keine baulichen Auffälligkeiten" festgestellt worden, erklärt Sprecher Florian Roitner.

Aufkleber überdeckte Höhenbeschränkung

Die Brücke selbst trug somit keine Schuld am Einsturz. Gegen den Lkw-Lenker wird aber weiter ermittelt – wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Unter der Brücke galt nämlich eine Höhenbeschränkung.

Ein Aufkleber über dem Höhenlimit sorgte für Spekulationen zum Unfallhergang.
laumat/Matthias Lauber

Hinweistafeln wiesen darauf hin, eines der Schilder war aber teilweise von einem Aufkleber verdeckt. Das Endergebnis eines verkehrstechnischen Gutachtens steht noch aus. Das soll klären, ob der beschuldigte Fahrer das Hinweisschild zur Höhenbeschränkung überhaupt sehen konnte.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.11.2025, 16:44, 11.11.2025, 14:38
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