Verletzte noch nicht befragt

Höhenlimit überklebt – Spekulationen nach Brücken-Crash

War das Höhenlimit kaum lesbar? Nach dem Brücken-Crash in Linz sorgt ein überklebtes Schild für Spekulationen. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.
Oberösterreich Heute
17.07.2025, 20:39
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

50 Tonnen krachten direkt auf die Fahrerkabine: Der Brücken-Crash im Linzer Süden sorgt auch am Tag danach noch für Fassungslosigkeit – und jede Menge offene Fragen. Wie es zu dem folgenschweren Crash kommen konnte, ist nach wie vor unklar. "Viele fragen sich, was da passiert ist", sagte Polizeieinsatzleiter Christian Dangl am Mittwoch. Zur Unfallursache wollte man sich nicht äußern – das sei "alles Spekulation".

Höhenlimit überklebt

Fakt ist: Der Lkw krachte mit solcher Wucht in die Brücke, dass diese aus der Verankerung gerissen wurde. Die Männer, 18 und 22 Jahre alt, wurden im Führerhaus eingeklemmt – mittlerweile befinden sich zum Glück beide außer Lebensgefahr. Trotz allem wurde schon kurz nach dem Unglück über einen fatalen Fahrfehler spekuliert.

Demnach soll der Fahrer die Höhe der Brücke falsch eingeschätzt haben. Zudem bemerkte eine Zeugin, dass die Brückenbeschilderung mit einem Pickerl überklebt worden war. Auch auf Fotos vom Abtransport ist zu sehen, dass das Höhenlimit womöglich schwer lesbar war:

Die Zeugin mutmaßt, dass sich der Fahrer wegen des überklebten Höhenlimits verschätzt haben könnte.
laumat/Matthias Lauber

Gegenüber "Heute" wunderte sich auch schon ein 19-jähriger Augenzeuge des Unglücks, warum der Lkw dort überhaupt unterwegs war. Fahrzeuge dieser Größe würden die Straße normalerweise meiden – die Brücke sei einfach zu niedrig.

Verletzte noch nicht befragt

All das bleibt aber Spekulation: "Es werden jetzt Beweise und Material gesammelt, die zur Klärung beitragen könnten", erklärt eine Polizeisprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Klar ist: Die Aussagen der beiden Lkw-Insassen sind zentral.

"Die Einvernahmen sind noch abzuwarten", heißt es. Sobald die Verletzten gesundheitlich dazu in der Lage sind, sollen sie zum Crash befragt werden. Ist das alles passiert, wird der Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Wie lange das dauert, steht aber noch in den Sternen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 17.07.2025, 20:39
Weitere Storys