Im April setzte es einen weiteren herben Dämpfer für die Firma des umstrittenen Firmenchefs Elon Musk. Der US-Elektroautobauer Tesla kann den Aufschwung am europäischen Elektroauto-Markt nicht für sich nutzen.
Während der EU-Automarkt insgesamt stagniert, zieht er gerade bei Elektroautos kräftig an. Tesla-Neuzulassungen in der EU stürzten im April jedoch weiter ab. Diesmal um mehr als die Hälfte, wie aus Daten des europäischen Herstellerverbands Acea hervorgeht.
In den Zahlen von Jato – die 28 Länder umfassen statt nur die EU – landete BYD im April mit 7231 Autos hauchdünn vor Tesla mit 7165 Autos. Jato-Analyst Felipe Munoz sprach trotz des geringen Vorsprungs von einem "Wendepunkt" für den europäischen Automarkt, vor allem, da Tesla den Markt seit Jahren anführe und BYD erst spät losgelegt habe.
Tesla kommt zudem auch von anderen Marken unter Druck. VW konnte die Auslieferung reiner Elektrofahrzeuge in Europa im ersten Quartal 2025 mehr als verdoppeln – und ist Tesla somit voraus.
Auch BMW kam auf ein Plus von fast zehn Prozent mit 66.661 verkauften Autos. Mercedes-Benz legte um 0,7 Prozent auf 46.757 Wagen zu – dabei bremste der deutliche Rückgang der Kleinwagenmarke Smart. Zum ersten Mal in diesem Jahr wurden in einem Monat mehr Autos neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Der Anstieg war mit 1,3 Prozent auf 925.359 Autos allerdings recht klein.