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"Bullen"-Test statt ÖFB! Aufregung um Laimer

Konrad Laimer spielt im ÖFB-Team derzeit keine Rolle. Leipzig-Coach Ralf Rangnick verweigert die Freigabe. Im Test setzt er ihn aber trotzdem ein.

Heute Redaktion
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Morgen trifft Österreich im Nations-League-Auftaktspiel auf Bosnien. Nicht dabei: Konrad Laimer. Aber nicht, weil der 21-Jährige nicht in Form wäre. Sondern weil ihm Leipzig-Coach Ralf Rangnick die Freigabe verweigert. Für den deutschen Bundesliga-Klub scheint der Mittelfeld-Spieler aber gut genug zu sein.

Rangnick begründet die verweigerte Freigabe damit, dass Laimer nach seiner Verletzungspause physisch und psychisch nicht bereit für einen Team-Einsatz sei. Doch vergangenen Donnerstag stand der Salzburger in einem Testspiel 73 Minuten am Platz. Vergangenes Wochenende saß er im Liga-Duell mit Düsseldorf (1:1) auf der Ersatzbank.

Der Coach soll sich im Vorfeld bei der Liga abgesichert haben, dass er den Spieler nicht freigeben muss. "Wenn sich ein Spieler noch müde und verletzungsanfällig fühlt und es konsequent so entscheidet, sehe ich das als absolut vernünftig", meint Rangnick.

Übrigens hat er auch Ärger mit dem französischen Verband. Denn er verweigerte auch Jean-Kevin Augustin für die U21 die Freigabe, setzte ihn aber ebenso wie Laimer im Testspiel ein. Laimer erhielt übrigens auch für die U21 keine Freigabe.

Sowohl dem ÖFB als auch dem französischen Verband steht es nun frei, Protest einzulegen. Denn eigentlich besteht eine Abstellungspflicht für Teamspieler, an die sich die Klub-Trainer halten müssen. Sollte dem Protest stattgegeben werden, könnten beide Spieler für die Liga gesperrt werden. (heute.at)