Weihnachten rückt näher – und der Christbaum-Kauf kann heuer richtig ins Geld gehen. Wer nicht genau hinschaut, zahlt für einen vergleichbaren Baum deutlich mehr. Ein aktueller Check der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt jetzt, wie groß die Unterschiede sind.
Die AK hat 68 Verkaufsstände in Linz, Linz-Land, Wels und Steyr überprüft. Verglichen wurden Nordmanntannen mit einem Meter und 1,70 Meter Höhe in Premium-Qualität. Das Ergebnis ist heftig: Die Preisunterschiede liegen bei bis zu 183 Prozent.
Konkret: Ein Meter hohe Christbäume kosten zwischen 9,90 und 28 Euro. Bei 1,70 Meter langen reicht die Preisspanne von 24,99 bis 48 Euro. Im Schnitt zahlen Käufer 23 Euro für kleine und 38 Euro für größere Bäume.
Frische Ware erkennt man daran, dass Nadeln beim Schütteln nicht abfallen und die Schnittfläche hell und feucht ist.
Der Baum sollte kühl gelagert, vor dem Aufstellen frisch angesägt und in einem wassergefüllten Ständer fixiert werden – so bleibt er bis Weihnachten schön.
Als langlebige Alternative nennt die AK wiederverwendbare Modelle aus Plastik.
Der billigste Ein-Meter-Baum steht bei Thalinger in Linz und kostet nur 9,90 Euro. Ein 1,70 Meter hoher Baum ist im Garten-Center von Dehner um 24,99 Euro zu haben. Heimische Ware gibt es bei Sommer ab 25 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr haben 59 Prozent der Anbieter ihre Preise erhöht. 21 Prozent blieben gleich, die übrigen haben die Preise gesenkt. Tipp der AK: Bei einigen Verkäufern gibt es zehn Prozent Rabatt, etwa für Besitzer der OÖ-Familienkarte.
Übrigens: Fast drei Viertel der österreichischen Haushalte stellen Christbäume auf, 90 Prozent stammen aus heimischer Produktion. Am beliebtesten ist weiterhin die Nordmanntanne – sie wächst langsam, hält lange und punktet mit weichen, dunkelgrünen Nadeln.
Den ganzen Test der AK gibt es hier.